Vohwinkeler Flohmarkt Verkehr: Trödler gut vorbereitet
A 46-Sperrung und Einschränkungen bei der Bahn: Die Händler in Vohwinkel kamen zu Fuß, mit der Schwebebahn oder bereits nachts.
Vohwinkel. Für die von der WZ befragten Besucher und Aussteller war der Weg zum Vohwinkeler Flohmarkt kein Problem. Angesichts der gesperrten Autobahn und den Einschränkungen beim Bahnverkehr hatten sie sich aber im Vorfeld Strategien überlegt, um bei der Anreise keine bösen Überraschungen zu erleben. Besonders die Schwebebahn stand bei den Flohmarktfans hoch im Kurs. Das Wuppertaler Wahrzeichen ratterte bereits seit den frühen Morgenstunden über die Festmeile und wurde von vielen Fahrgästen genutzt.
„Das hat super geklappt“, sagt etwa Besucherin Elke Lauck. Sie hatte ihr Auto an der Kluse geparkt und von dort aus die Schwebebahn genommen. „Ich wusste ja, dass es sonst schwierig werden könnte“, berichtet sie. Auch Eufemia Rigliaco hatte sich über mögliche Staus Gedanken gemacht und die Hilfe an einem Flohmarktstand von Freunden mit einem Besuch bei ihren Eltern in Vohwinkel verbunden. „Ich habe meinen Wagen schon vorher dort abgestellt und bin dann zu Fuß gegangen“, berichtet sie.
Eine ähnliche Strategie verfolgte auch Sandra Naulin, die an ihrem Stand unter anderem Spielzeug anbot. „Wir haben einfach alles in den Kinderbuggy gepackt und sind dann hierhergekommen“, sagt sie. Standbesitzer Ralf Derkum erledigte den Aufbau schon in den Nachtstunden und kam mit dem Auto gut durch. „Da ist ja auf den Straßen wenig los“, sagt er. Tagsüber sei die Verkehrssituation dagegen schwierig. „Das ist vor allem für Geschäftsleute, die viel unterwegs sind, eine Katastrophe“, findet er.
Nach seiner Beobachtung seien durch die Sperrungen am Flohmarktwochenende weniger Besucher als in den Vorjahren gekommen. Das bestätigt auch Robin Rutten, der sich regelmäßig mit einem Stand beteiligt. „Ich selbst hatte keine Probleme, aber Besucher von außerhalb haben die Verkehrsproblematik im Hinterkopf und bleiben vielleicht zu Hause“, vermutet er.
Flohmarkt-Hauptorganisator Frank Varoquier glaubt das ebenfalls. „Wir hatten weniger überregionale Besucher“, berichtet er. Ohne die Sperrung auf der A46 und die Einschränkung beim Bahnverkehr wäre nach seiner Einschätzung die Flohmarktresonanz noch größer gewesen. „Bei dem Bombenwetter hätten wir dann wahrscheinlich über 200000 Besucher gehabt.“