Vohwinkels Kindergärten sollen mehr Erzieher und einen Neubau bekommen

An der Höhe 61 sollen zwei weitere Gruppen Platz finden. Generell sieht die Bezirksvertretung die Entwicklung im Stadtteil Vohwinkel positiv.

Foto: Uwe Schinkel

Vohwinkel. Gesetze machen mobil. Das gilt unter anderem für die U3-Betreuung von Kindern in städtischen Tageseinrichtungen, auf die Eltern seit dem vergangenen August einen Rechtsanspruch haben. Auch in Wuppertal wächst daher das Bemühen, neue Kita-Plätze zu schaffen. An der Höhe 61 in Vohwinkel entsteht seit September ein Neubau, der die Möglichkeit schaffen wird, neben den bislang drei Kindergruppen zwei weitere Gruppen betreuen zu können.

In Verbindung mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, der Anbindung an die Nordbahntrasse und der Konkretisierung des Projekts Kaisermeile sieht die Bezirksvertretung Vohwinkel eine insgesamt positive Entwicklung für den Stadtteil. Offenkundig werde in der Stadt „Geld angefasst“. 1,3 Millionen investiert das Gebäudemanagement in die Kita an der Höhe. Hinzu kommen in Vohwinkel Pläne für fünf weitere U3-Gruppen an der Ehrenhainstraße.

Relativ viele Zuzüge in Vohwinkel sind laut der städtischen Ressortleiterin Cornelia Weidenbruch ein Anlass, gerade dort rasch zu handeln. Für junge Familien könne eine gute Kita-Ausstattung Anschub geben, sich für Vohwinkel als Wohnstandort zu entscheiden. Das gelte auch für Neubürger, die aus Nachbarstädten nach Wuppertal ziehen.

Kitaarbeit sei Beziehungsarbeit, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn und betont in dem Zusammenhang die Bedeutung des Vertrauens zum Team der Kindertagesstätte. Das Team an der Höhe steht unter Leitung von Charlotte Dickmann. Sie beobachtet seit einer Weile eine sinkende Fluktuation in ihrer Kita und führt dies unter anderem darauf zurück, dass auf eine alltagsorientierte Sprachförderung geachtet wird. Dies sei eine bildungs- und integrationspolitisch bedeutsame Aufgabe, die von den Eltern geschätzt werde.

Um den erzieherischen Auftrag auch bei den neuen Gruppen erfüllen zu können, werden vier weitere Erziehungskräfte eingestellt — dazu hofft Cornelia Weidenbruch auf möglichst viele Bewerbungen.