Wie geht es mit dem „La Santa Maria“ weiter?
Seit Anfang des Jahres ist das Haus geschlossen. Die Zukunft des Lokals ist ungewiss.
Vohwinkel. Wann öffnet das Lokal wieder? Das fragen sich Anwohner und Gäste des Restaurants La Santa Maria an der Vohwinkeler Gustavstraße. Seit Anfang des Jahres ist das Haus geschlossen, die Fenster sind mit Zeitung beklebt. Auf einem Zettel ist zu lesen: „Wir renovieren für Sie, in Kürze wird eröffnet.“ Doch davon ist noch nichts zu bemerken, und im Stadtteil macht man sich Gedanken um die Zukunft des bekannten Restaurants, das mehr als zwei Jahrzehnte lang vor allem mit „Mamma Rosa“ in Verbindung gebracht wurde.
Sie war im Wuppertaler Westen das, was man gern als „Institution“ bezeichnet. Die beliebte Vohwinkelerin mit italienischen Wurzeln servierte nicht nur köstliche mediterrane Spezialitäten und erwarb ihrem Restaurant einen guten Ruf als Ausgeh-Adresse, sondern sie engagierte sich auch im Stadtteil und für ihn.
Mit ihrer energischen und liebenswürdigen Art hat sie es verstanden, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Buchstäblich — denn vor der Karriere als Wirtin war sie bei der Sparkasse Beraterin und Dolmetscherin für Landsleute im Tal. Ihr Sinn für Geschäfte war ebenso ausgeprägt wie der für gute Küche - so folgte der Schritt zum Restaurant, das schnell gefragt war und schon in Räumen an der Gräfrather Straße Fans hatte.
Anfang der 1980er Jahre zog „Mamma Rosa“ zur Gustavstraße: Alteingesessenen Vohwinkelern dürfte er noch als „Haus Mucha“ bekannt sein. Im Laufe der Zeit wurde das Lokal an der Ecke Lettow-Vorbeck-Straße zu einer verlässlichen Größe - doch 2004 starb „Mamma Rosa“ überraschend im Alter von 63 Jahren.
Tochter Wanda übernahm und versprach, im Sinne der Mutter weiterzumachen. Das schien auch eine Weile zu funktionieren - bis Anfang des Jahres die Tür geschlossen blieb. Mitte Januar hatte Wanda Santamaria angekündigt, dass renoviert werde und es im Frühjahr einen neuen Pächter gebe. Wer das sein könnte und wann die Pläne verwirklicht werden, scheint derzeit noch offen zu sein. Nicht nur im Stadtteilzentrum wird die Situation bedauert: Vohwinkel ohne Restaurant an der Gustavstraße - es wäre das Ende eines jahrzehntelang vertrauten Anblicks.