Erste Arbeiten abgeschlossen Steinplateau auf dem Wuppertaler Bandwirkerplatz
Wuppertal · Ein Trinkwasserspender und eine Reparaturstation sind geplant.
Die ersten Arbeiten zur Aufwertung des Bandwirkerplatzes sind weitgehend abgeschlossen: Im südlichen Teil, an der Grenze zum Marktplatz, hat ein Wuppertaler Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau ein Steinplateau gepflastert. Es bildet das Pendant zur Fläche vor dem Verwaltungshaus – und setzt auf Nachhaltigkeit, wie Ronsdorfs Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes betont.
Denn als im Dezember 2023 ein Wasserrohr an der Elias-Eller-Straße brach und für eine monatelange Sperrung sorgte, weil die Stadtwerke die Straße bis zur Kniprodestraße erneuerten, brachte das auch Interessantes zutage: „Unter dem Asphalt waren sehr viele Pflastersteine vorhanden“, erklärt Scheuermann-Giskes. „Die Straße wurde aber komplett neu gemacht. Deshalb habe ich mit der Straßenunterhaltung gesprochen, um die bisherigen Steine weiterverwenden zu können, statt sie zu entsorgen.“ Diese Steine bilden nun das neue Plateau auf dem Bandwirkerplatz, dessen Bau Ende August begonnen hatte.
Nötig wurde es auch deshalb, weil sich viele Ronsdorfer nach Festivitäten über den Zustand des Bandwirkerplatzes echauffiert hatten, so der Bezirksbürgermeister; insbesondere war der Rasen durch Aufbauten und Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen worden.
Zunächst hatten Mitglieder der Bezirksvertretung Ronsdorf sogenannte Rasengittersteine gefordert, die sowohl belastbar als auch versickerungsfähig seien, sodass Regenwasser ablaufen könne. So lautete im August 2023 ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, Grünen, FDP und Linken in der Bezirksvertretung. Auch eine komplette Pflasterung des Platzes sei angedacht gewesen, „aber das wollten wir nicht“, so Scheuermann-Giskes.
Daher wurde die Entscheidung getroffen, nur den unteren Teil neu zu gestalten. „An dieser Stelle wächst der Rasen sowieso sehr spärlich, zumal die Bäume dort viel Schatten werfen.“ Für die Aufwertung des Bandwirkerplatzes hatte die Bezirksvertretung insgesamt 23 000 Euro an GfG-Mitteln zur Verfügung gestellt.
Trinkwasserspender
und Reparaturstation geplant
Weiterhin ist ein multifunktionales Spielgerät geplant, das, so der Wünsche der Stadtteil-Politiker, „sowohl von Kleinkindern als auch älteren Kindern gemeinschaftlich bespielt werden kann“. Zudem ein Trinkwasserspender, wie er bereits unter anderem auch auf dem Spielplatz Gutenbergplatz am Arrenberg zu finden ist.
Eingerichtet werden soll auch eine Fahrradreparaturstation in Form einer Säule mit Werkzeug, deren Standort jedoch noch nicht festgelegt ist. „Ein gut erreichbarer Standort im Ronsdorfer Stadtkern ist wünschenswert, damit der Klimaschutz in Form von umweltfreundlicher Mobilität gefördert werden kann“, hieß es im September 2023 in einem gemeinsamen Antrag von SPD, CDU, Grünen, FDP, Linken und der parteilosen Dorothea Glauner. Diese Pläne sollen allerdings erst im kommenden Jahr realisiert werden.