Sperrfrist Trotz Verbot: Warum die Stadt Wuppertal auch im März Bäume fällt

Wuppertal · Ab März dürfen keine Bäume mehr gefällt werden. Dieses Verbot gilt auch für die Stadt. In Wuppertal gibt es allerdings eine Ausnahme.

In Wuppertal werden noch bis Ende März Baumfällarbeiten durchgeführt.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Eigentlich dürfen ab März zum Schutz brütender Vögel keine Bäume mehr gefällt werden. Auch das Schneiden von Büschen und Hecken ist tabu. Diese Sperrfrist gilt bis Ende September - und auch für die Stadt. Weil Gefahr droht, gibt es in Wuppertal allerdings eine Ausnahme: Im Auftrag der Stadt werden laut Verwaltung noch bis voraussichtlich Ende März Baumfällungen ausgeführt.

Die Ausnahme hat einen Grund. Die betroffenen Bäume gefährden die Verkehrssicherheit. Deshalb habe die Naturschutz-Behörde ausnahmsweise die Arbeiten genehmigt. Eigentlich sollten die Arbeiten bereits abgeschlossen sein, aber weil es so viele abgestorbene und gefährdende Bäumen gibt, konnten nicht alle Arbeiten rechtzeitig erledigt werden, teilte die Stadt mit. Betroffen seien hier vor allem die Kleingartenanlagen Dahls Hain, Westen und Land in Sonne sowie die Grünanlagen Nützenberg, Nordpark, Gelber Sprung und Stahlsberg sowie Grünflächen in Beyenburg.

Notwendig seien außerdem Arbeiten an Waldrändern im Bereich von Bebauung und Straßen. So beispielsweise am Schwarzen Weg, an der Beyenburger Straße, am Lüntenbecker Weg oder auch an der Nordbahn- und der Sambatrasse. Die Arbeiten sollen laut Stadt bis Ende März erledigt sein.

(red)