Forstarbeiten Wuppertal fällt Bäume im Mirker Hain

Wuppertal · Auch im Nordpark und auf der Hardt fallen Bäume der Säge zum Opfer.

Im Mirker Hain an der Kohlstraße wurden Bäume gefällt. Das musste vor der Schonzeit geschehen, so die Stadt.

Foto: Andreas Fischer

. Im Mirker Hain finden derzeit Forstarbeiten statt. Das bestätigt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler. Auch im Nordpark und auf der Hardt fallen Arbeiten an. Besonders stark sei der Uellendahl betroffen. Regelmäßige Baumprüfungen durch das Grünflächenamt haben ergeben, dass die zu fällenden Bäume schadhaft sind. „Wir haben viele Schäden festgestellt. Ursachen dafür sind die Trockenheit, Schädlinge in den Bäumen und die Stürme im vergangenen Jahr.“ Damit meint Schmidt-Keßler die Dürreperioden der letzten Jahre. Ein treibender Schädling sei nach wie vor der Borkenkäfer, sodass viele Bäume von innen verfaulen. Ein weiterer Grund für die notwendingen Fällungen sind Risse im Stamm.

Mit den Arbeiten konnte man nicht warten. Seit dem 1. März läuft die Schutzzeit der Bäume. „Zwischen März und Oktober sind solche Arbeiten nicht mehr möglich. Nur in großen Notfällen, nach Stürmen zum Beispiel“, erklärt Schmidt-Keßler. Hier ist dann von Gefahrenbäumen die Rede. Dabei handelt es sich meistens um ältere Exemplare. Auch Tiere werden unter den Arbeiten leiden müssen, denn derzeit bewohnen vor allem Käuze das Waldgebiet. Mit den Arbeiten im Mirker Hain geht ihnen ein Stück Lebensraum verloren. „Etwa 40 Bäume sind betroffen“, so Schmidt-Keßler. Das überschüssige Holz soll in Form von Paletten weiterverarbeitet werden.

Von Seiten der Stadt heißt es, dass man sich um eine Wiederaufforstung bemühe. „Wir planen mit neuen Baumsorten, die sich besser an das Klima und die erhöhten Temperaturen anpassen können.“

Für diese Arten gibt es eine Klimabaumliste. 2023 und 2024 sollen mindestens 20 000 Bäume gepflanzt werden. „Auch die Baumscheiben sollen breiter werden. Das ermöglicht ein besseres Aufnehmen und Speichern von Wasser“, sagt Ulrike Schmidt-Keßler.