Elberfeld Über die Baustelle mit den Wuppertaler Stadtwerken
Wuppertal · Der nächste Baustellenspaziergang mit den Stadtwerken findet am 18. Juni statt – WZ-Leser sind eingeladen, mitzugehen.
Die Baustellensituation in der Innenstadt ändert ihr Gesicht ständig. Große Abschnitte sind für die WSW bereits fertiggestellt, andere Baugruben werden bald geschlossen, dafür werden wieder andere in Kürze geöffnet. Auf Baustellenspaziergängen gibt es für WZ-Leser die Möglichkeit, ihre Fragen rund um die Baustellen in der Elberfelder City zu stellen – die Stadtwerke antworten. Der nächste Termin findet am 18. Juni um 15 Uhr statt, Treffen ist das Baustellenbüro an der Schwanenstraße 33.
Der Teilabschnitt Poststraße zwischen Schwanenstraße und Turmhof ist fertiggestellt. Nun will dort die Stadt den finalen Bodenbelag pflastern. Die Arbeiten sollen Anfang August beginnen und etwa drei Monate dauern. Anschließend geht es für die WSW weiter. Dann soll das Stück Poststraße zwischen Schwanenstraße und Kerstenplatz Fernwärme sowie neue Strom-, Wasser- und Gasleitungen bekommen. „Wir machen alles neu, denn das Ziel ist es, dass in den nächsten Jahrzehnten in diesem Bereich nichts mehr erneuert werden muss“, erklärt Jeannine Böhrer-Scholz von den WSW.
Grund, warum die Baustelle in so viele Einzelabschnitte unterteilt ist, liegt unter anderem im Brandschutz. Die Feuerwehr muss zu jeder Zeit im Notfall alle Häuser erreichen können, darum werden immer nur Abschnitte von 20 bis 25 Metern genehmigt und die auch nicht gleichzeitig in allen Straßen. „Natürlich würden wir gerne größere Abschnitte bearbeiten, aber die Sicherheit muss gewährleistet sein, das ist für uns sehr nachvollziehbar“, sagt Dirk Hubich, WSW-Bauleiter.
Fragen kommen auch immer wieder, wenn einzelne Bauabschnitte, die bereits fertig sind und verschlossen wurden, noch einmal aufgemacht werden. „Die Anwohner denken dann oft, dass wir etwas vergessen hätten“, sagt Hubich. Dem sei natürlich nicht so. Auch das liege daran, dass erst in bestimmten Bereichen neue Leitungen gelegt werden müssen, damit alte vom Netz getrennt werden können, ohne die Versorgung zu gefährden.
Insgesamt versuchen die WSW, nach eigenen Angaben, die Belastung der Anwohner und Geschäftsleute so gering wie möglich zu halten. Strom wird darum – wenn nötig – sonntags abgestellt, weil sonst die Geschäfte, die Licht und Strom für ihre Kassen bräuchten, nicht arbeiten können. Wasser wird hingegen eher morgens um vier Uhr abgestellt, damit wenn zum Beispiel Bäcker und Friseure öffnen, alles wieder fließt. „Natürlich gibt es immer mal Beeinträchtigungen. Doch wir bemühen uns, diese für die Anlieger gering zu halten und informieren sie auch zwei bis drei Tage vorher über Maßnahmen“, erklärt Hubich. Auf den Seiten der WSW können sich zudem alle Interessierten einen aktuellen Bauzeitenplan herunterladen. Er gibt an, wann welcher Bauabschnitt durch die WSW bearbeitet wird.
Über diese neue Kommunikation freut sich auch Bezirksbürgermeister Thomas Kring: „Ich fordere seit eineinhalb Jahren ein besseres Baustellenmarketing. Mit den Spaziergängen und den archäologischen Rundgängen haben die Bürger nun die Möglichkeit, sich gut zu informieren. Für viele ist es einfach spannend, zu erfahren, wie es in der Stadt weitergeht.“ Die WSW berichten, dass die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz mittlerweile gut laufe und es feste Ansprechpartner gebe. Zuvor hatte es monatelang Probleme und Verzögerungen gegeben.