Wuppertal Verkehr: Mehr Staus und weniger Unfälle auf der A 46
Zwischen Varresbeck und Katernberg fließt der Verkehr zäh. Laut Straßen NRW sank dort immerhin die Unfallgefahr.
Wuppertal. Montags, 8 Uhr: stockender Verkehr. Mittwochs, 12 Uhr, das gleiche. Freitags, 20 Uhr, keine Veränderung. Der Autobahnabschnitt der A 46 in Richtung Dortmund zwischen Varresbeck und Katernberg ist dauerhaft belegt. Dort fließt der Verkehr fast nie.
Das liegt an der Reduzierung der Spuren auf Höhe Katernberg. Dort wird die Autobahn von drei auf zwei Spuren verknappt.
Alois Höltgen, Projektleiter A 46 beim Straßenbaubetrieb Straßen NRW, sagt, es gebe immer Probleme, wenn Spuren verknappt würden. Dort staue sich der Verkehr. Allerdings ließen weder die Verkehrs- noch die Bausituation der A 46 eine andere Lösung zu.
Aktuell gebe es eine sogenannte Verflechtungsspur auf dem Teilstück bis Katernberg. Die Auffahrt Varresbeck läuft also auf Kosten der alten Standspur als dritte Spur weiter. Höltgen sagt, das sei auch nötig. Wegen der Steigung der Autobahn brauchten vor allem die LKW mehr Zeit, um zu beschleunigen. Wenn diese zu schnell auf die Autobahn ziehen müssten, steige die Unfallgefahr. Deshalb sei die Standspur umfunktioniert worden. Laut Höltgen sank damit zumindest die Unfallgefahr.
Das Problem geht aber über das Teilstück und die Spurenreduzierung hinaus. Die A 46 ist völlig überlastet. Laut den aktuellsten Verkehrszahlen (2009) befahren in Wuppertal etwa 86 000 Fahrzeuge die Autobahn. Durch die Sperrung der Rheinbrücke bei Leverkusen und die Sperrung der B 7 ist die Zahl eher gestiegen.
Laut Höltgen müssten ab 65 000 Fahrzeugen pro Tag eigentlich drei Spuren pro Fahrtrichtung vorhanden sein — zumindest, wenn eine Autobahn neu geplant wird. An der bestehenden A 46 könne man aber so leicht nichts ändern.