Verregneter Juli verpasst in Wuppertal Rekordwerte von 1980

Die Wetter-Bilanz zeigt sich durchwachsen.

Wuppertal. Schlimmer geht’s nimmer — zu diesem Schluss kamen im verregneten Juli nicht nur die Wuppertaler Ferienkinder: So viel Dauerregen gab es beim Start in die sechs freien Wochen schon lange nicht mehr. Wer jetzt allerdings Rekordverdächtiges erwartet, liegt aus Sicht des Wupperverbandes falsch: Wie aus seiner aktuellen Wetterstatistik hervorgeht, war der Juli auch in Wuppertal zwar überdurchschnittlich nass, verfehlt die Rekordwerte besonders nasser Jahre aber um Längen.

Die Zahlen: Am Klärwerk Buchenhofen wurden im Juli insgesamt 154 Liter Regen pro Quadratmeter verbucht. Das sind stattliche 53 Liter über dem Soll. An der Bever waren es sogar 191 Liter und damit 78 Liter mehr als gewöhnlich. Das alles ist aber kein Vergleich zum Juli 1980, als alleine an der Bever-Talsperre 285 Liter Regen pro Quadratmeter fielen.

Am Klärwerk Buchenhofen war der Juli 1965 der bisher nasseste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen dort im Jahr 1961: Damals fielen 266 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Zahl der Sonnentage war im Juli 2012 getrost zu vernachlässigen: Es gab im letzten Drittel gerade einmal sechs Tage ohne Regen.