Vor der Herkulesaufgabe

Silke Asbeck und Robert Heck stehen vor einer Herkulesaufgabe; die Stadthalle kann aufgrund ihrer Ausrichtung nicht profitabel betrieben werden. Aus diesem Grund gibt es in diesem Jahr noch einen städtischen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 885 000 Euro, im nächsten Jahr soll er um 100 000 Euro sinken.

Um die Stadthallen-Gesellschaft dauerhaft solide zu führen, müssen Asbeck und Heck sozusagen die Quadratur des Kreises ermöglichen. Sie sollen möglichst profitable Veranstaltungen in die Halle holen, dürfen aber zugleich aus rechtlichen Gründen keine seriöse Veranstaltung ablehnen. Zudem müssen sie auch den Wuppertaler Vereinen — wie etwa den Chören — die Halle stark rabattiert anbieten. Diese und andere Einschränkungen machen es dem neuen Duo schwer, die Vorgaben zu erfüllen.

Hoffentlich bewältigen die beiden diese Aufgabe, denn die wunderschöne Stadthalle ist einer von Wuppertals Leuchttürmen und für das Image der Stadt nicht zu unterschätzen. Einst haben die Elberfelder Bürger der Stadt diese Halle gestiftet. Eines darf bei den notwendigen und wichtigen Diskussionen um Kosten und Erträge nicht vergessen werden: Die Wuppertaler Stadthalle ist kein Profit-Center und wird auch nie eines werden.