Weihnachtsbäume zum Festmahl
Im Zoo gibt es zwar keine Weihnachtsfeier — doch Tiere wie beispielsweise die Elefanten dürfen sich auf eine kleine Extra-Leckerei freuen.
Wuppertal. Weihnachten im Zoo? Eine Weihnachtsfeier gibt es für die Tiere jedenfalls nicht. Es wird auch kein Festessen serviert, erklärt Zoo-Kurator André Stadler. Einzige Besonderheit: Am ersten Weihnachtsfeiertag dürfen die Zoo-Bewohner besondere Ruhe genießen. Dies ist der einzige Tag im Jahr, an dem der Zoo für Besucher geschlossen ist.
André Stadler ist sich aber sicher, dass der eine oder andere Tierpfleger seinen Tieren etwas zusteckt: „Zum Beispiel eine besonders leckere Möhre oder ein anderes Lieblingsfutter.“ Bei den Raubtieren „fällt vielleicht das Fleischstück etwas größer aus“, vermutet er. Menschliche Leckereien wie Schokolade seien aber tabu: „Für manche Tiere wäre das sogar tödlich.“
Nur in einem Gehege wird es eine Art Festmahl geben: bei den Elefanten. Denn bei ihnen landen einige der nicht verkauften Weihnachtsbäume aus Wuppertal. Wenn die Händler Heiligabend ihren Stand schließen und nicht alle Bäume losgeworden sind, kämen die Anrufe im Zoo, ob man an den Bäumen interessiert sei, berichtet Stadler.
Der Zoo verteilt die zurückgebliebenen Tannen auch bei den Huftieren und den Eisbären, die mit den Bäumen spielen. Die Elefanten fressen die Nadelbäume sogar: „Die freuen sich sehr“, sagt André Stadler. Nach drei bis vier Tagen hätten sie aber auch wieder genug — „wie wir, wenn wir ständig nur Pizza essen würden“.