Die Stadt hat die Suche nach einem Nachfolger aufgenommen.
Der gebürtige Wuppertaler (Jahrgang 1985) schloss sein Studium der Musikpädagogik 2010 an der Hochschule für Musik und Tanz am Standort Wuppertal mit dem Diplom ab. Seit 2006 ist er Dozent für Violine an der Bergischen Musikschule, die er schon als Kind kennenlernte, leitete dort seit 2012 den Fachbereich der Schulkooperationen und ist seit Dezember 2017 Leiter der Musikschule mit Hauptsitz im Kolkmannhaus.
Kulturdezernent und Stadtdirektor Matthias Nocke hofft, dass der Scheidende der Stadt unter anderem durch die Mitwirkung in Kuratorien der Stadt nicht ganz verloren geht und attestiert ihm „eine äußerst erfolgreiche Zeit“. Er habe die Schülerzahl der Schule auf stolze 10 000 gesteigert, maßgeblich an der schwierigen Umwandlung der freien Lehrkräfte in feste Stellen mitgewirkt und den Bundeswettbewerb in die Stadt geholt, nachdem er den Landeswettbewerb 2018 ausgerichtet hatte. 2024 konnte er den Springmann-Preis für sein Haus entgegennehmen. Eine Erfolgsgeschichte, die schon länger dazu geführt habe, dass er umworben worden sei, unter anderem vom Bundesverband. Die Entscheidung nun entspreche seinem Wunsch, nach neuen Ufern aufzubrechen. Er hinterlasse ein gut organisiertes Haus, wozu auch ein Team gehöre, das seinen Nachfolger unterstützen könne.
Neue Aufgabe liegt
ihm sehr am Herzen
„Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. In den über sieben Jahren als Musikschulleiter (und in den vielen Jahren davor in anderen Aufgaben) ist die Musikschule für mich nicht nur ein Arbeitsort, sondern ein Herzensort geworden – mit all den Menschen, die sie tragen, gestalten und lebendig machen“, schreibt Amend in einer Mail an Partner, Förderer, Freunde und Unterstützer der Musikschule und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit. Es ziehe ihn in eine neue Aufgabe, die ihm sehr am Herzen liege: „In politisch herausfordernden Zeiten möchte ich mich auf Bundesebene für die Zukunftssicherung der öffentlichen Musikschulen einsetzen – mit der Überzeugung, dass kulturelle Bildung überall und für alle zugänglich bleiben muss und eine wichtige Rolle in der Demokratieförderung spielen kann.“
Bevor er sich verabschiede, werde er weiter für die Bergische Musikschule arbeiten – insbesondere mit Blick auf eine gute Nachfolgelösung und in großer Vorfreude auf den Bundeswettbewerb Jugend musiziert“.