Automeile: VW investiert Millionen

An der Uellendahler Straße entsteht ein neues Gebrauchtwagenzentrum. Im November soll es eröffnet werden.

Foto: Anna Schwartz

Uellendahl. Die Automeile an der Uellendahler Straße verändert ihr Gesicht weiter so, dass der Begriff Automeile auch mit Leben gefüllt wird. Jetzt investiert Gottfried Schultz einen siebenstelligen Betrag. Wie Centerleiter Klaus Hungerland erklärt, entsteht am oberen Ende der Automeile unmittelbar unterhalb des neuen Autohauses von Eylert ein Gebrauchtwagenzentrum.

Dort werden künftig auf 6000 Quadratmetern rund 180 Autos präsentiert. Dabei handelt es sich um die Marken VW, Skoda und um Nutzfahrzeuge. Schon am 1. November soll das Gebrauchtwagenzentrum eröffnen.

Elf Arbeitsplätze werden auf dem Gelände der früheren Kfz-Zulassungsstelle untergebracht sein. Vier Verkaufsbüros entstehen mit Blick auf die Wagen. Im hinteren Teil wird die Verwaltung untergebracht. Ein seitlich herausragendes Dach sorgt dafür, dass die Kunden die Autos im Trockenen abholen können.

Wie Stephan Schulz, Verkaufsleiter Gebrauchtwagen, erklärt, stehen die Autos am neuen Standort — anders als im jetzigen Gebrauchtwagenhaus — auch unmittelbar für eine Probefahrt zur Verfügung. Das funktioniert am derzeitigen Standort nicht immer sofort und braucht unter Umständen etwas zeitlichen Vorlauf. Der Platz am Stammhaus ist eben begrenzt.

Genau das ist auch der Grund für die Expansion. Eigentlich hatte Gottfried Schultz sogar nach einer Fläche mit 18.000 bis 20.000 Quadratmetern Ausschau gehalten, war aber nicht fündig geworden. Deshalb folgt nun der Umzug des Gebrauchtwagenzentrums, um am Stammsitz mehr Platz zu haben. Das führt auch zu einer Erweiterung der Kapazitäten. Denn bislang gibt es nur Platz für etwa 120 Gebrauchtwagen.

Was genau auf den 11.000 Quadratmetern an der Uellendahler Straße nach dem Auszug der Gebrauchtwagen passieren wird, steht noch nicht fest. Klaus Hungerland macht aber klar, dass erstens etwas passieren wird, und zweitens voraussichtlich nicht komplett abgerissen und wieder neu gebaut wird. Vorläufig werde das alte Gebrauchtwagenhaus genutzt, um die Parksituation zu entspannen.

Ein Ziel ist es aber, nach Abschluss aller Umbauten den Marktanteil in Wuppertal zu erhöhen. Der liegt bei VW in Wuppertal bei 17 Prozent und damit noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt.

Skoda bringt es auf einen durchschnittlichen Marktanteil von sechs Prozent. In den vergangenen Jahren erhöhte sich der Absatz dort von etwa 150 auf jetzt 450 Autos. Bei Nutzfahrzeugen liegt der Anteil Hungerland zufolge bei 21 Prozent. Insgesamt verkauft Gottfried Schultz in Wuppertal mehr als 3000 Autos pro Jahr, knapp die Hälfte davon sind Gebrauchtwagen.