Klima-Index: Gedämpfte Stimmung bei Wuppertals Handwerkern

Gestiegene Preise und verschlechterte Kreditbedingungen dämpfen die Handwerkskonjunktur.

Wuppertal. Laut dem von der Handwerkskammer Düsseldorf erstellten Geschäftsklima-Index konnten sich nur 16 Prozent der Betriebe - die derzeit durchschnittlich zu 79Prozent ausgelastet sind - über gestiegene Nachfrage freuen, bei knapp der Hälfte der Betriebe gab es weniger Aufträge. Der Grund für die gedämpfte Konjunktur sind demnach Preissteigerungen und verschlechterte Kreditbedingungen, die bundesweit zu Buche schlagen.

Im Vergleich zum Landesschnitt hinkt das Handwerk in Wuppertal allerdings hinterher. Die Zahl der Beschäftigten stagniert: Während rund jedes fünfte Unternehmen weniger Mitarbeiter beschäftige als im Herbst, haben 14 Prozent neue eingestellt, die Erwartungen an die Zukunft sind allerdings tendenziell negativ.

Außerdem zeigten sich Wuppertals Handwerker weniger risikofreudig - fast jedes dritte Unternehmen (29 Prozent) kürzte seine Investitionsausgaben. Schlechter sieht es aufgrund von höheren Energiepreisen sowie steigenden Rohstoff- und Personalkosten mit Blick auf die Ertragslage aus: Jeder zweite Betrieb setzte im Vergleich zum Herbst weniger um, nur 11Prozent steigerten den Umsatz.