Blaulicht Wuppertal: Künftige Rettungswache wird erneut Ziel von Vandalismus
Wuppertal · Der Vorfall gefährde aber nicht die Einweihung am kommenden Dienstag und die Inbetriebnahme der Rettungswache. Die Polizei sucht Zeugen, der Staatsschutz ermittelt.
Die zukünftige Rettungswache an der Kemmannstraße in Wuppertal ist erneut Ziel von Vandalismus geworden. Unbekannte haben mehrere Eingangstüren beschädigt und die Stromzufuhr zum Wachgebäude manipuliert, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Am kommenden Dienstag soll die neue Rettungswache eingeweiht werden. „Dem steht nichts im Wege“, betont Pressesprecher Manuel Packhäuser im Gespräch mit der WZ.
Die Unbekannten hätten laut Polizei zwischen Mittwoch, 4. Oktober, 15 Uhr, und Donnerstag, 5. Oktober, 10 Uhr zugeschlagen. Die Täter hätten ein außen liegendes Teil des Notstromaggregats und somit die Stromzufuhr manipuliert, so Packhäuser weiter. Eine Klingelanlage sei demontiert worden und Türklinken mit Sekundenkleber beschädigt. Er habe bereits Rücksprache mit dem Technikmanagement gehalten. So seien die Schäden zwar ärgerlich, aber nicht ausschlaggebend dafür, dass der Betrieb der Rettungswache nicht aufgenommen werden könne. Entwendet worden sei nichts.
„Es ist immens ärgerlich“, sagt er, dennoch sei der jetzige Fall nicht vergleichbar mit dem Vandalismusvorfall im Juni dieses Jahres (WZ berichtete). „Da waren die Schäden sehr immens, es wurden sehr teure Dinge entwendet“, erzählt Packhäuser. Die Täter hätten damals etwa Umwälzpumpen, Deckenleuchten und Steuerungstechnik mitgenommen, darüber hinaus bereits installierte Technik zerstört. Der Schaden belief sich auf rund 20 000 Euro. Die Vermutung liege nahe, dass es sich in diesem Fall um Vandalismus handele, nicht um Beschaffungskriminalität.
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 0202 / 284-0 in Verbindung zu setzen.