Projekt Wuppertal: Neuer Gehweg zur Schwebebahnstation
Wuppertal · Die Stadt gibt 47 000 Euro aus.
Bald soll zwischen der Schwebebahnstation Zoo/Stadion und der Kreuzung Sonnborner Straße/Siegfriedstraße ein neuer Gehweg entstehen. Die Stadt plant, das 47 000 Euro teure Bauprojekt „möglichst zeitnah umzusetzen“. Ziel des Baus sei zum einen die Verbesserung der Fußgängersicherheit, aber auch die Sicherheit für Radfahrer soll dadurch erhöht werden. Der für Fußgänger erschwerte Zugang zum Zooviertel sei zudem ein weiterer Grund für die Baumaßnahme: Seit Oktober letzten Jahres ist die alte Zoobrücke, die vorher zur Überquerung der Wupper diente, aufgrund fortschreitender Korrosion der Stahlkonstruktion, gesperrt. Ingelore Ockel, Bezirksbürgermeisterin für Elberfeld-West, betont die momentan noch schwierige Situation: „Durch den Stillstand der Schwebebahn hatten die WSW die Rolltore an der Schwebebahnstation geschlossen. Dadurch hatten Fußgänger keine Möglichkeit mehr, von dort ins Zooviertel zu gelangen.“ Wie die WZ berichtete, wurden diese Rolltore mittlerweile zwar wieder von den Stadtwerken geöffnet, in Kombination mit der für Radfahrer erhöhten Sicherheit sei die Baumaßnahme jedoch die „einzige richtige Lösung“, so Ockel.
In ihrem Durchführungsbeschluss beschreibt die Stadt ihr geplantes Vorgehen: Zunächst müsse der Radverkehr, der sich bis dato auf dem Gehweg befand, auf die Fahrbahn verlegt werden. Die Aufstellfläche des Radfahrenden werde vorgezogen und rot eingefärbt. Das sorge für eine erhöhte Sicherheit zwischen Radfahrern und dem rechtsabbiegenden PKW-Verkehr. Ebenso werde der noch abgesenkte Gehweg umgebaut und das sich vor dem Schwebebahnzugang befindene Sperrgitter entfernt. Um die Radfahrspur auf die Fahrbahn verlegen zu können, müsse die Verflechtungsspur in Richtung Vohwinkel sowie eine der zwei Linksabbiegespuren entfallen.
Ebenso müsse die Bushaltestelle Zoo/Stadion hinter die vorhandene Fußgängerampel verlegt werden, um sicherzustellen, dass die Rechtsabbiegespur in die Siegfriedstraße ihre notwendige Länge beibehalten und das Passieren der Haltestelle gewährleistet werden könne. Hierdurch würde zudem eine Beschleunigung des ÖPNV ermöglicht.
Ulrich Schmidt von der IG Fahrradstadt befürwortet die geplante Baumaßnahme: „Bis jetzt war der Radweg sehr gefährlich, wodurch es in der Vergangenheit schon zu Konflikten zwischen Radfahrern und Pkw kam, die auch schon tödlich endeten.“ Zudem sei es ein Vorteil für die Fußgänger, dass sie sich in Zukunft den Gehweg nicht mehr mit Radfahrern teilen müssen. Trotzdem sei die Lösung noch nicht „perfekt“.