Wuppertaler Kinos Rex und Cinema für Programm ausgezeichnet

Die beiden Wuppertaler Kinos von Mustafa El Mesaoudi, Rex und Cinema, werden mit dem 30. Kinoprogrammpreis NRW ausgezeichnet.

Mustafa El Mesaoudi wurde für beide Kinos ausgezeichnet.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die beiden Wuppertaler Kinos von Mustafa El Mesaoudi, Rex und Cinema, werden mit dem 30. Kinoprogrammpreis NRW ausgezeichnet. El Mesaoudi darf sich über jeweils 11 000 Euro freuen. „Für uns ist das eine Anerkennung der geleisteten Arbeit“, sagt El Mesaoudi, der seit 2007 regelmäßig für das Cinema und seit 2014 für das Rex ausgezeichnet wird. „Damit bekommen wir von außen bestätigt, dass wir gute Arbeit und ein gutes Programm machen“, sagt er. Das werde mit dem Preis sichtbar.

Seit der Corona-Krise ist es für Kinobetreiber schwerer geworden. Teils waren die Kinos zu, die neustarts blieben aus, die Gäste ebenso. El Mesaoudi hatte deshalb auch das Autokino auf dem Carnaper Platz organisiert, das im Mai und Juni für cineastische Momente gesorgt hat. Aktuell, sagt El Mesaoudi, laufe der Betrieb durchwachsen. Es gebe immer wieder Lichtblicke, aber eben auch Tiefpunkte. Die Menschen seien verunsichert, hätten das Kino noch nicht so auf dem Schirm. Dabei, betont er, seien die Konzepte, um Corona-Infektionen zu vermeiden, sicher, und bisher kein Fall aus einem Kino bekannt. Seine Kinosäle würden zu 40 bis 45 Prozent besetzt. Die Rückmeldungen dazu seien gut.

El Mesaoudi sagt, er hoffe auf den Herbst. Die Filme kommen, und das Wetter sei besser für Kinobesuche. Das Preisgeld helfe aber schon einmal. Ein Teil des Preisgelds ist dabei eine Corona-Sonderprämie.

Insgesamt werden 74 Kinos aus 46 Städten in ganz NRW mit Programmprämien in Höhe von insgesamt 900 000 Euro ausgezeichnet, eine Verdopplung zum Vorjahr, wie die Filmstiftung NRW bekannt gibt. „Zum 30. Kinoprogrammpreis feiert NRW seine Kinobetreiber mit der höchsten Prämiensumme, die die Film- und Medienstiftung bis dato vergeben hat. Wir hoffen, dass wir so gerade jetzt dazu beitragen können, dass Kinobetreibern die aktuellen Herausforderungen meistern können“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. ecr