Drei Fragen an... Wuppertaler Stadtbibliothek: „Ein Ort der Fantasie und der unendlichen Geschichten“

Wuppertal · Drei Fragen an . . . Janna Klompen, Medienpädagogin in der Stadtbibliothek.

Janna Klompen mit Stofftier und Roboter Dash in der Kinder- und Jugendbibliothek.

Foto: Stadtbibliothek

Hier stellt sich Janna Klompen vor.

Wer bin ich?

Mein Name ist Janna Klompen (33). Ich bin als Medienpädagogin in der Stadtbibliothek tätig und leite die Kinder- und Jugendbibliothek. Nach meinem Studium der Sozialen Arbeit habe ich lange Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Stadtteilentwicklung und im Quartiermanagement gearbeitet, zuletzt als intermediäre Stadtteilmoderatorin. Gemeinsam mit ganz unterschiedlichen Menschen und Kooperationspartnern habe ich im Rahmen vielfältiger Stadtteilaktivitäten dazu beigetragen, die Gemeinschaft im Stadtteil zu stärken. Seit knapp zwei Jahren freue ich mich über meine neue Wirkungsstätte: die Kinder- und Jugendbibliothek – auch ein Ort, der ganz unterschiedliche Menschen zusammenbringt.

Was mache ich als Leitung der Kinder- und Jugendbibliothek?

Die Arbeit in der Bibliothek ist Teamarbeit. Meine Aufgaben als Leitung bestehen darin, Strukturen zu schaffen, in denen gemeinsames Arbeiten im Team gelingt. Besonders wichtig ist es für mich, meinen Teammitgliedern Raum für Kreativität und die Möglichkeit zu geben, ihre Talente und Interessen bestmöglich einzusetzen. Ich bin immer wieder begeistert über die tollen Ideen der Kolleginnen und Kollegen. Zudem bringen sowohl die Ehrenamtlichen, die uns insbesondere bei der Leseförderung unterstützen, als auch unsere Bundesfreiwilligendienstleistenden sowie Auszubildenden immer wieder frischen Wind rein. Dies erlebe ich als sehr inspirierend und freue mich als Leitung über so viel Engagement. Gemeinsam im Team arbeiten wir hier an dem Ziel der Bildungsgerechtigkeit, indem wir Familien einen niedrigschwelligen, innovativen Bildung- und Begegnungsort zur Verfügung stellen. Dazu gehört attraktive Bestands-, Veranstaltungs- und Konzeptarbeit und ganz wichtig – da die Arbeit an dem großen Ziel der Bildungsgerechtigkeit natürlich auch immer eine Gemeinschaftsaufgabe ist – Kooperationsarbeit mit vielfältigen (außer)schulischen Bildungseinrichtungen hier in Wuppertal. Auch hier bin ich begeistert über solch ein großes Engagement und würde mich in der Zukunft über weitere spannende Kooperationen freuen.

Was bedeutet die Kinder- und Jugendbibliothek für mich?

Die Kinder- und Jugendbibliothek ist ein Ort der zahlreichen Möglichkeiten – ein Ort zum Ausprobieren, Lernen, Basteln, Lesen, Wohlfühlen, Spielen, Erkunden, ein Ort der Fantasie und der unendlichen Geschichten. Ein Ort, an dem jede und jeder willkommen ist, Kinder und Jugendliche stets im Vordergrund stehen mit all ihren Interessen, Ideen und Wünschen. Die Allerkleinsten krabbeln bei den Bücher-Babys um die Wette, Kinder verlieren sich in ihren Lieblings-Comics, Jugendliche spielen an der Spielekonsole, Eltern lesen ihren Kindern etwas vor, Großeltern probieren gemeinsam mit ihren Enkeln Roboter aus, Familien freuen sich über das neueste Spielzeug in der „LeihBar mini“. Es ist ein buntes Miteinander.

Hier muss niemand so richtig erwachsen werden, sondern kann sich in jedem Alter von alten und neuen Figuren, Mythen, Märchen und Geschichten verzaubern lassen. Für mich ganz persönlich ist die Kinder- und Jugendbibliothek ein wunderbarer Ort zum Verweilen und Verwirklichen.

(Red)