Nach der Rückkehr Wuppertaler Marktbeschicker fühlen sich auf dem Neumarkt wieder wohl

Wuppertal · Zuvor auf dem Platz am Kolk liefen die Geschäfte für die Händler des Wochenmarkts schlecht.

 Anja Hinrner (v.l.) genießt das Obst vom Markt. Das Ehepaar Bettina und Frank Schmitz freut sich

Anja Hinrner (v.l.) genießt das Obst vom Markt. Das Ehepaar Bettina und Frank Schmitz freut sich

Foto: Andreas Fischer/Fischer, Andreas

Als Miesepeter ist Frank Schmitz ohnehin nicht bekannt. Aber nachdem die Marktbeschicker wieder ihren angestammten Platz vor dem Elberfelder Rathaus bezogen haben, trifft die WZ ihn in noch besserer Laune also sonst an. „Jetzt ist wieder alles gut“, sagt Schmitz als Sprecher der Elberfelder Marktgemeinschaft und weiß deren Mitglieder bei dieser Aussage hinter sich.

Seit der Woche nach Ostern, also seit rund vier Monaten, findet der Wochenmarkt wieder auf dem Platz mit dem Neptunbrunnen statt. Der Zoff um den Standort des Markttreibens, der zuvor für einige Aufregung gesorgt hatte, ist offenbar längst Geschichte. Frank Schmitz verliert kein Wort darüber, dass Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die Markthändler nach ihrem Umzug auf den Platz am Kolk auch weiterhin lieber dort als am Neumarkt gesehen hätte (die WZ berichtete mehrfach).

Dort aber lagen die Händler zu weit ab vom Schuss respektive ihrer Stammkunden, und eine nennenswerte Laufkundschaft war am Kolk wohl auch nicht vorhanden, um nur eines der Argumente der Marktbeschicker zu wiederholen. Irgendwann hatte der OB ein Einsehen und ließ sie auf den Neumarkt zurückkehren. Die Pop-up-Buga, die dort hätte stattfinden sollen, wurde dann auch auf dem Platz am Kolk zum Erfolg.

Platz gemacht für die Pfingstkirmes

„Es gibt sogar Kunden, die sich bei uns entschuldigen, dass sie uns nicht auf dem Platz am Kolk besucht haben“, berichtet Frank Schmitz nun. Aber offenbar weichen nicht wenige Konsumenten nur ungern von ihren gewohnten Laufwegen ab, auch wenn der Platz am Kolk nun wirklich nicht weit vom Neumarkt entfernt ist.

Dass die Händler den Platz zwischenzeitlich schon wieder räumen mussten, stellte für sie kein Problem dar. Nachdem die Pfingstkirmes gelaufen war, konnten sie von ihrem Ausweichstandort an der Rathausgalerie ja gleich wieder zurück. Auch mit Blick auf den Elberfelder Cocktail, der am 25. August mit viel Programm auf dem Neumarkt gefeiert wird, bleiben die Marktbeschicker gelassen. Denn auch diesen kurzzeitigen Umzug werden sie gut überstehen.

Bauchschmerzen habe sie eher mit Blick auf den Weihnachtsmarkt gegen Ende des Jahres. Frank Schmitz: „Drei, vier Tage, das geht. Aber sechs Wochen, die wir dann den Neumarkt nicht nutzen können – das ist lang.“