Fußball-Regionalliga WSV beantragt für 13 Angestellte Kurzarbeit
Nur wenige der 90 Mitarbeiter des Fußball-Regionalligisten erfüllen die Bedingungen.
Nach Handball-Bundesligist Bergischer HC hat jetzt auch Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV für einen Teil seiner Mitarbeiter Kurzarbeitergeld bei der Agentur für Arbeit beantragt. Das betreffe 13 der rund 90 Mitarbeiter des Vereins, die die Voraussetzungen erfüllten, so Melanie Drees, im Vorstand für die Finanzen zuständig, auf Nachfrage der WZ. Dazu gehöre etwa eine sozial-
versicherungspflichtige Beschäftigung. „Das trifft nur auf einige Spieler zu. Insgesamt verdient unsere Mannschaft nicht so viel, wie man vielleicht denkt“, so Drees. Eine Aufschlüsselung auf die Vereinsbereiche, aus denen die vom Kurzarbeitergeld Betroffenen kommen, wollte sie im Hinblick auf den Persönlichkeitsschutz nicht nennen und aus dem gleichen Grund auch über die Höhe der Einsparungen keine Aussage treffen. Mit allen sei vorab gesprochen und ihre Zustimmung eingeholt worden. Das gehört zu den Voraussetzungen für die Beantragung von Kurzarbeitergeld. Einen Betriebsrat, der ebenfalls zustimmen müsste, hat der WSV nicht.
Angesichts fehlender Zuschauereinnahmen und erschwerter Sponsoren-Akquise versucht der WSV derzeit, überall wo möglich Kosten zu sparen. Ob auch die Stadionmiete ausgesetzt ist, darüber wollten weder WSV noch Stadt mit Hinweis auf das bestehende Vertragsverhältnis Angaben machen. Der Landessportbund hatte die Städte kürzlich gebeten, im Hinblick auf Probleme der Sportvereine in der Corona-Krise, die Nutzungsgebühren für Sportstätten aktuell möglichst auszusetzen. gh