Wuppertals Sportler sammeln für Flutopfer

Katastrophe auf dem Balkan: Tennisbezirk und Fußballverein wollen helfen.

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Wuppertal. Die verheerende Flutkatastrophe auf dem Balkan hat auch in der Wuppertaler Sportszene für Betroffenheit gesorgt. Sowohl der Fußballverein FK Jugoslavija als auch der Tennisbezirk Bergisches Land wollen helfen und Spenden für die Opfer sammeln.

Wenn am 1. Juni auf der Anlage des TC Blau-Weiss Elberfeld in der Beek der erste Aufschlag zu den 72. Bergischen Tennismeisterschaften erfolgt, dann geht es diesmal nicht nur um Titel. Zdrenko Bozic, Bosnier mit Verbindung zur Tennis-Szene, hat Barbara Hruby vom Bezirksvorstand angesprochen — und die war, wie auch der Vorsitzende Charly Happe, zur Hilfe bereit.

„Wir wollen Spieler und Zuschauer bitten, neben Geldspenden auch Dinge des täglichen Lebens wie Haushaltsgegenstände mit in die Beek zu bringen — damit den Menschen, die zum Teil alles verloren haben, geholfen wird, wieder ein normales Leben zu führen“, sagt Charly Happe. Und Barbara Hruby fügt hinzu: „Da wären auch Dinge hilfreich, die zum Beispiel bei Haushaltsauflösungen übrig sind. Die brauchen übrigens nicht mitgebracht zu werden, sondern werden abgeholt. Da genügt ein Anruf unter Ruf 980 66 10 bei Blau-Weiss Elberfeld.“

Für den Abend vor den Finalspielen am 6. Juni ist In der Beek ein gemeinsamer Abend mit Spanferkel-Grillen und der Band Plastique geplant.

Der Fußballverein FK Jugoslavija engagiert sich besonders stark für die Flutopfer. Im Vereinsheim Am Schnapsstüber 12 werden Sachspenden wie Lebensmittel und Kleider gesammelt. Ein erster Hilfstransport wurde bereits in die Stadt Doboj in Bosnien geschickt, weitere sieben Tonnen gehen heute nach Serbien. Es wird aber weitergesammelt — benötigt werden vor allem Hygieneartikel wie Babywindeln und Seife. Außerdem wurde ein Spendenkonto eingerichtet Mehr Infos im Netz.