Coroplast investiert 35 Millionen

Große Feier zur Eröffnung des Kompetenzzentrums für technische Klebebänder.

Foto: Uwe Schnkel

Wuppertal. Natalie Mekelburger stellt zwar eine „kollektive Arbeitsniederlegung“ sämtlicher rund 800 Wuppertaler Mitarbeiter fest, sauer ist die Vorsitzende der Coroplast-Geschäftsführung deswegen aber nicht. Denn zu der von der Agentur Vok Dams inszenzierten Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums Technische Klebebänder vor rund 1000 Gästen ging es am Freitag ausdrücklich um das Feiern.

Schließlich geht es um eine 35-Millionen-Euro-Investition, um eine selbst entwickelte Fertigungsmaschine, die die Klebeband-Kompetenz des Unternehmens spiegelt, um eine Verdreifachung des Umsatzes mit technischen Klebebändern vor allem für die Autoindustrie während der vergangenen wenigen Jahre — und um ein klares Bekenntnis zu Wuppertal.

„Es gibt die begründete Hoffnung, dass wir weiter Gewerbesteuer in Wuppertal zahlen“, rief Natalie Mekelburger Oberbürgermeister Peter Jung zu. Dabei hätte die neue Maschine durchaus auch andernorts aufgebaut werden können. Doch Coroplast kaufte lieber weitere Grundstücke an der Wittener Straße hinzu — und festigt so den Standort. Natalie Mekelburger spricht dementsprechend von einer „historischen Investition“, obwohl das Unternehmen derzeit auch weltweit Geld investiert.

Der von der Lüdenscheider Architektengemeinschaft Artec geplante vierteilige Komplex auf der Westseite des Betriebsgeländes bietet Arbeitsbereiche für Entwicklung, Fertigung, Lagerhaltung und Vertrieb. Die Wege werden dabei deutlich kürzer als früher.