Zahl der Verletzten nach Pedelec-Unfällen steigt
Düsseldorf (dpa/lnw) - Bei Unfällen mit elektrisch unterstützten Fahrrädern - sogenannten Pedelecs - steigen die Verletztenzahlen weiter. Im ersten Halbjahr 2018 seien in Nordrhein-Westfalen bei solchen Unfällen 815 Menschen verletzt worden, teilte das NRW-Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
2017 waren es in der ersten Hälfte des Jahres mit 599 Verletzten rund 200 weniger. Seit dem Jahr 2013 sei die Zahl der Verletzten nach einem Pedelec-Unfall NRW-weit von Jahr zu Jahr gestiegen, so das Ministerium.
Auch bundesweit sieht die Situation ähnlich aus: Seit 2015 sei die Zahl der Verletzten mit Pedelecs jedes Jahr um etwa 30 Prozent gestiegen, sagte Siegfried Brockmann, Leiter der Forschungseinrichtung Unfallforschung der Versicherer (UDV).
Ein Pedelec ist ein Fahrrad mit doppeltem Antrieb. Der Radfahrer muss dabei selber in die Pedale treten, kann dann aber von einem Elektromotor unterstützt werden. Zu Tode kamen NRW-weit im ersten Halbjahr 2018 neun Pedelec-Fahrer, im Vorjahreszeitraum waren es elf.