Zeltlager-Veranstalter: Katastrophe war so nicht zu erwarten
Nîmes/Leverkusen (dpa) - Nach der Überschwemmung eines Zeltlagers und dem Fund einer Leiche in Südfrankreich haben sich die Veranstalter der Ferienfreizeit aus Leverkusen an die Eltern gewandt. „Wir haben gemeinsam schreckliche Tage erlebt“, schreibt die Leitung des Lagers auf ihrer Internetseite.
„Die Naturkatastrophe, die so nicht zu erwarten war, hat bedauerlicherweise Fürchterliches angerichtet.“ Es sei sicher „sehr schwierig und langwierig“, das Erlebte zu verarbeiten. „Hoffentlich können wir bald wieder an die schönen Dinge denken, die bisher erlebt wurden“, heißt es in dem am Dienstagabend veröffentlichten Eintrag weiter.
Die Veranstalter des Vereins St. Antonius müssen sich vor allem gegen Kritik an der Organisation und den Entscheidungen während des Unwetters verteidigen. Die französische Justiz ermittelt gegen zwei Verantwortliche. Sie wirft ihnen vor, fahrlässig gehandelt zu haben. Der örtliche Bürgermeister hatte angegeben, die Gruppe vor der Gefahr durch das drohende Unwetter gewarnt zu haben.
Die Kinder und Jugendlichen des Zeltlagers sind alle zurück in Deutschland. Der betroffene stellvertretende Vorsitzende des Vereins hatte bereits am Montag erklärt, er haben sich „absolut nichts vorzuwerfen“.