14 Jahre Haft für Mörder von Bad Reichenhall

Traunstein (dpa) - Für tödliche Messerstiche auf einen Rentner und einen Überfall auf eine Jugendliche in Bad Reichenhall muss ein Ex-Bundeswehrsoldat 14 Jahre ins Gefängnis.

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Das Landgericht Traunstein verurteilte den 21-Jährigen am Freitag nach dem Jugendstrafrecht wegen Mordes und schwerer Körperverletzung. Im Fall des Messerangriffs auf die 17-Jährige sah die Jugendkammer - anders als die Staatsanwaltschaft - keinen Mordversuch. Beide Taten ereigneten sich in der Nacht zum 14. Juli 2014, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister wurde.

Zusätzlich nahm das Gericht in sein Urteil den Vorbehalt der Sicherungsverwahrung auf: Nach Verbüßung der Haft muss geprüft werden, ob der aus Morbach in Rheinland-Pfalz stammende Mann weiterhin eingesperrt bleibt. Außerdem verurteilte die Kammer den Angeklagten zu 175 000 Euro Schmerzensgeld an die junge Frau.

Der in Bad Reichenhall stationierte Soldat hatte den 72-Jährigen auf offener Straße erstochen und die 17-Jährige mit einem Kampfmesser der Bundeswehr schwerstens verletzt. Die Auszubildende ist seitdem auf einem Auge blind.