Glücksbotin 20 Jahre Lottofee: Franziska Reichenbacher feiert Jubiläum
Frankfurt/Main (dpa) - Lotto-Fee Franziska Reichenbacher ist bald seit 20 Jahren im Einsatz - und nach wie vor glücklich mit dem Job der Glücksbotin in der ARD.
„Die ersten 20 Jahre gingen rum wie nix und die Sendung macht mir Freude wie am ersten Tag. Nur das Lampenfieber ist besser geworden. Anfangs war ich bei jeder Sendung wahnsinnig nervös und aufgeregt. Das hat sich zum Glück gelegt“, sagte die 50-jährige Frankfurterin der Deutschen Presse-Agentur.
Am 24. Januar 1998 ging Reichenbacher als Lotto-Fee erstmals allein auf Sendung. Zuvor hatte sie die Aufgabe von Karin Tietze-Ludwig geerbt, die 30 Jahre lang die Gewinnzahlen verlesen hatte. Reichenbacher hat mittlerweile selbst mehr als 900 Sendungen absolviert und mehr als 1200 neuen Lotto-Millionären die richtigen Zahlen verkündet, wie sie sagt.
Reichenbacher spielt auch Lotto - mit gelegentlichen Unterbrechungen. Doch mehr als drei Richtige mit Zusatzzahl und ein Gewinn von rund 35 Euro kamen für sie noch nicht herum. „Das ist ausbaubar“, gesteht sie. „Aber ich bleibe am Ball. Schließlich ist das eine der wenigen Möglichkeiten, auf legale Weise Millionär zu werden. Außerdem finde ich es schön, mit meinen Zuschauern in einem Boot zu sitzen.“
Die Aufgabe als Lottofee ermögliche es ihr auch, Beruf und Familie zu vereinbaren, sagt sie. Reichenbacher hat zwei Töchter, 13 und 17 Jahre alt. Dass das Vorlesen von Zahlen für eine Akademikerin und ausgebildete Journalistin wie sie keine intellektuelle Herausforderung darstelle, störe sie nicht. „Das ist natürlich nicht so anspruchsvoll wie eine Polit-Talkshow. Aber beim Lotto geht es für die Menschen auch um eine Menge. Dies immer wieder frisch und mit aktuellen Bezügen zur Gegenwart zu präsentieren, ist auch reizvoll.“