76,8 Millionen Euro reicher - Rheinländer meldet sich

Münster (dpa) - Der Gewinner der bislang größten Summe in der deutschen Lottogeschichte steht fest. Ein Rheinländer knackte am Freitag den Eurojackpot mit 76,8 Millionen Euro.

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Wie Westlotto am Dienstag mitteilte, überprüfte der Mann einen Tag nach der Ziehung im finnischen Helsinki seine Zahlen. „Ich musste ein, zwei, drei Mal hinschauen und konnte es immer noch nicht glauben“, sagte er laut Westlotto beim ersten persönlichen Gespräch mit den Gewinnerbetreuern der Lotteriegesellschaft. Das Osterwochenende habe er jedoch ruhig und beschaulich verbracht - wenngleich er angesichts des wartenden Gewinns Aufregung und Freude verspürt habe.

Mit seinem etwas zerknickten, sehr wertvollen Tippschein habe er sich schließlich nach den Osterfeiertagen an Westlotto gewandt. Dort könne man nach der erfolgreichen Echtheitsprüfung die Überweisung der Rekordsumme veranlassen: „Der Gewinner wird sein Geld Anfang der kommenden Woche erhalten und kann sich dann ganz in Ruhe überlegen, was er damit machen möchte“, sagte Andreas Kötter, Westlotto-Geschäftsführer. Weitere Details zum deutschen Rekordgewinner werden nicht öffentlich gemacht: Der Mann habe um absolute Diskretion gebeten.

Anders als beim deutschen Traditionsspiel Lotto 6 aus 49 können beim Eurojackpot Spieler aus 17 europäischen Ländern mitspielen. Um den Jackpot zu knacken, müssen 5 aus 50 sowie 2 aus 10 Zahlen richtig getippt werden. Dies gelang dem neuen deutschen Rekord-Gewinner mit den Zahlen 9-10-19-20-35 sowie den beiden zusätzlichen Zahlen 3 und 4. Die statistische Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut Westlotto bei 1 zu 95 Millionen.

In der Geschichte des Eurojackpots sahnte er damit den zweithöchsten Gewinn ab. Den Rekord von 90 Millionen Euro sicherte sich 2015 ein Tipper aus Tschechien. Die bisherige Höchstsumme in Deutschland von knapp 59 Millionen ging 2014 an einen Spieler aus Hessen.