A1 gesperrt und Weichen erneuert

Autofahrer sollten die A1 in den nächsten Tagen meiden.

Köln/Leverkusen. Viele Tausende Reisende, Pendler und Berufskraftfahrer müssen heute im Großraum Köln mit erheblichen Verkehrsproblemen rechnen. Wegen der Suche nach einer möglichen Fliegerbombe unter der Fahrbahn der A1 bei Leverkusen ist die Fahrtrichtung Köln weiter gesperrt. Der ADAC befürchtet extreme Verkehrsprobleme auch auf den Ausweichrouten und sprach schon im Vorfeld der am Samstag begonnenen Sperrung von einer „mittleren Katastrophe“. Der Landesbetrieb Straßen.NRW rät, auf jeden Fall mehr Zeit einzuplanen, einen anderen Weg zu fahren, nach Möglichkeit ein anderes Verkehrsmittel zu wählen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Umleitungen führen aus Richtung Norden bereits ab dem Kreuz Hilden über die A46 und dann über die A57. Aus Osten kommend sollten Fahrer ab dem Kreuz Leverkusen über die A3 und A4 ausweichen. Bei Bauarbeiten war acht Meter unter der A1-Fahrbahn ein verdächtiger Gegenstand festgestellt worden, bei dem es sich um einen Blindgänger handeln könnte. Um herauszufinden, was da genau liegt, wird mit großen Spezialgeräten ein 4,5 mal 4,5 Meter großes Loch gegraben. Die Sperrung soll bis mindestens Mittwochabend dauern.

Außerdem erneuert die Deutsche Bahn Weichen am Knotenpunkt Kölner Hauptbahnhof. Heute beginnen diese Maßnahmen, die Pendlern zu schaffen machen dürften. Bestimmte Linien werden nicht im Kölner Hauptbahnhof halten, auf anderen Verbindungen sollen Busse als Schienenersatzverkehr fahren. Während der voraussichtlich bis zum 16. Oktober andauernden Weichenerneuerung stehen die Gleise 7, 8 und 9 nicht zur Verfügung, der Bahnsteig an Gleis 6 wird nachts gesperrt. Dies hat Auswirkungen auf die Linien RE 1, RE 6, RE 8, RE 9, RE 12, RB 27 und RB 38, auf denen es zum Ausfall von Haltestellen kommt. lnw