A5 wirkt nach Lkw-Unfall wie ein „Trümmerhaufen“
Friedberg (dpa) - Bei Nebel sind auf der Autobahn 5 bei Friedberg in Hessen zwölf Lastwagen und Transporter sowie ein Auto zusammengekracht. Bei dem Unfall rund 30 Kilometer nördlich von Frankfurt erlitt ein 32-Jähriger schwerste Verletzungen, ein 41-Jähriger wurde leicht verletzt, wie die Polizei berichtete.
Die Autobahn in Richtung Frankfurt war stundenlang komplett gesperrt. Im morgendlichen Berufsverkehr kam es zu Staus. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 250 000 Euro.
Nach ersten Erkenntnissen verlor auf nasser Fahrbahn ein 54-Jähriger die Kontrolle über seinen Lastwaren. Das Fahrzeug stellte sich quer und blockierte alle drei Spuren. Einige folgenden Fahrzeuge konnten rechtzeitig stoppten, andere krachten ineinander. Insgesamt waren zehn Lastwagen, zwei Sprinter und das Auto an der Unfallserie beteiligt.
Warum der 54-Jährige von der Fahrbahn abkam, war laut Polizei noch unklar. Eine erste Annahme, es sei ein Reifen geplatzt, scheide aber wohl aus. Die Unfallstelle erstreckte sich über rund 100 Meter. „Das war ein Trümmerhaufen“, sagte der Sprecher. Der Stadtbrandinspektor von Friedrichsdorf, Ulrich Neeb, berichtete: „Es ist ein Wunder, dass bei diesem Chaos nicht mehr passiert ist.“ Viele Lastwagen hätten sich quergestellt und könnten nur mit Seilwinden auseinandergezogen werden.
Das Bergungsgerät musste teilweise zu Fuß 500 Meter weit an die Unfallstelle gebracht werden. Auch zwei Spuren der Gegenfahrbahn in Richtung Norden wurden zeitweise gesperrt, damit die Rettungsfahrzeuge heranfahren konnten. Erst gegen Mittag rollte der Verkehr wieder auf allen Spuren gen Süden.