Affären: Gerüchte ums Glamour-Paar

Ist es mit dem Händchenhalten vorbei? Frankreich spekuliert über Seitensprünge von Präsident Sarkozy und seiner Frau Carla Bruni.

Paris. "Monogam bin ich nur zeitweise", hat Ex-Model Carla Bruni 2007 dem französischen Magazin "Figaro Madame" gesagt. Da war sie noch nicht mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy verheiratet.

Seit der Hochzeit im Februar 2008 gelten die beiden jedoch als dauerturtelndes Glamour-Paar der Politik. Händchenhalten gehört für sie bei öffentlichen Auftritten zum Reflex. Doch nun mehren sich die Signale, dass es in der Beziehung kriselt.

Vorige Woche erregte Carla Bruni-Sarkozy (42) Aufsehen, als sie bei einem Staatsempfang ihres Mannes (55) für den russischen Präsidenten Medwedew ein elegantes petrolfarbenes Abendkleid des französischen Designers Roland Mouret trug: hochgeschlossen, aber hauteng - und Madame hatte unübersehbar auf den Büstenhalter darunter verzichtet.

Da sie Sarkozy um neun Zentimeter überragt, trägt sie bei gemeinsamen Auftritten meist Ballerinas. Diesmal aber gönnte sie sich ein Paar Pumps von Christian Louboutin, sodass der französische Präsident neben ihr noch mehr zu schrumpfen schien.

Offenbar war ihr mehr am eigenen großen Auftritt gelegen als an Rücksicht auf ihn. Am vergangenen Freitag sagte sie dem britischen Sender Sky, ihre Ehe sei wie ein Märchen, "aber man kann nie sagen, wie lange so etwas dauert".

Am Wochenende tauchten dann die ersten Gerüchte auf, die Ehe des Präsidentenpaares liege "in ihren letzten Zügen". Spekuliert wird etwa im "Journal du Dimanche" über eine ernsthafte Liaison von Carla Bruni-Sarkozy mit dem 37-jährigen französischen Musiker und Schauspieler Benjamin Biolay.

Er hat an ihrem jüngsten Album mitgearbeitet, auf dem sie unter anderem ihre 30 Ex-Liebhaber besingt. Und hatte sie nicht als Erste gratuliert, als Biolay am Wochenende einen Musikpreis gewonnen hat? Mittlerweile würden sie sogar eine Wohnung in Paris teilen - so wurde die Geschichte im Internet weiter ausgeschmückt.

Nicolas Sarkozy habe seinerseits "Trost in den Armen seiner Umweltstaatssekretärin Chantal Juanno gefunden", wird kolportiert. Die 40-Jährige sieht seiner Gattin abgesehen von der Frisur auch noch ziemlich ähnlich.

Offiziell heißt es aus dem Elysée-Palast: Kein Kommentar. Doch der Präsident hat die Medien seines Landes lange genug auf seinen Blickwinkel geeicht. Das Ganze sei nur ein Versuchsballon im Internet-Dienst Twitter gewesen. Ein Journalist habe nur ausprobieren wollen, wie schnell sich so ein Gerücht verbreitet.

Am Freitag reist Sarkozy nach Großbritannien und trifft sich in London mit Premier Gordon Brown und Oppositionführer David Cameron. Seine Frau bleibt zu Hause. Schließlich sei das ein Arbeitsbesuch. Heißt es.