Alfons Hörmann: Der Erbe Bachs
Alfons Hörmann (53) wurde mit 94,6 Prozent der Stimmen als Nachfolger des IOC-Präsidenten Thomas Bach zum neuen Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt. Das hat den eloquenten Unternehmer gefreut.
Und kommentiert hat es der Mann aus dem Allgäu mit einem „Vergelt’s Gott“. Sein Aufstieg zum Sport-Funktionär begann vor 13 Jahren im Allgäu — als Vorsitzender des dortigen Skiverbandes. Zwei Jahre später übernahm der damalige Vorstandschef des Tonziegelherstellers Creaton das Präsidentenamt im Bayerischen Skiverband. Er war der Motor für die nordische Ski-WM 2005 in Oberstdorf, wurde 2005 Chef des Deutschen Ski-Verbandes, holte 2011 die alpine Ski-WM nach Garmisch-Partenkirchen. Hörmann gilt als Macher, der bewegt und verlangt. Und der Niederlagen einstecken kann. 2007 musste der DSV bei der Aushandlung eines neuen TV-Vertrages Einbußen in Millionenhöhe hinnehmen. Hörmann ist für ein Jahr gewählt. Vier weitere Jahre sollen folgen. Zum laufenden Verfahren gegen ihn wegen angeblicher Preisabsprachen zu seiner Zeit als Vorstand sagte Hörmann: nichts. Durchhalten wird er das kaum.