Elf Titel und acht Pokalsiege mit Agon, 103 Einsätze in der Nationalmannschaft, dieser Frau kann keiner etwas vormachen.
Mit Finten und Täuschungen kennt sich Gotzmann aus, und mit dem gleichen Einsatz, mit dem sie auf Korbjagd ging, fahndet sie nun nach Dopingbetrügern. „Bei den Olympischen Spielen in London wird es sehr wenige positive Tests geben“, sagt sie. „Das heißt aber nicht, dass wir saubere Spiele erleben werden.“ Die „schwarzen Schafe“ müsse man vorher aussortieren.
Gotzmann ist studierte Sportwissenschaftlerin und Biochemikerin. Sie arbeitete bisher in der Forschung an der Deutschen Sporthochschule Köln, nun ist sie dabei, das Netz der Dopingjäger im Spitzensport noch dichter zu knüpfen. 2012 soll der Blutpass flächendeckend eingeführt werden. Durch die dauerhafte Überwachung von Blutwerten sollen Dopingsünder zukünftig „indirekt“ überführt werden. cfi