New York feiert Geburtstag der Freiheitsstatue
New York (dpa) - New York hat den Geburtstag seines wichtigsten Wahrzeichens gefeiert: 125 Jahre nach der Einweihung der Freiheitsstatue auf einer Insel vor der Stadt besuchten am Freitag mehr als 10 000 Menschen die 46 Meter hohe „Lady Liberty“.
125 von ihnen waren Einwanderer aus mehr als 40 Ländern, die kurz vor der offiziellen Feierstunde ihre US-Staatsbürgerschaft bekamen. Für die Touristen war der Tag die vorerst letzte Gelegenheit, das Innere der Statue zu besichtigen. Von diesem Samstag an ist sie wegen Renovierungen für ein Jahr geschlossen. Auf die Insel darf man aber nach wie vor.
„Die Bedeutung der Statue ist noch gewachsen, seit sie zu uns kam“, sagte der Nationalpark-Chef David Luchsinger über das Geschenk der Franzosen. „Erst war sie ein Symbol der Freundschaft zu Frankreich, dann für unser großes Land und heute ist sie weltweit das Zeichen für Freiheit.“ Deshalb sei die Vereidigung der neuen Staatsbürger kurz vor der Feierstunde das richtige Symbol gewesen.
Eine kleine Flotte von Booten erinnerte an die Eröffnungszeremonie vor 125 Jahre. Damals hatten Präsident Grover Cleveland und die geladenen Gäste allerdings mit grauen Wolken und Regen zu tun. Diesmal war der Wind zwar kalt, der Himmel über New York aber blau und sonnig. Am Abend sollte ein Feuerwerk die Feier krönen. Für den Geburtstag war auch der Start der „Torchcam“ geplant: Eine Kamera überträgt dann aus Fackel den Blick auf New York.
Die Renovierungsarbeiten sollen rund 27 Millionen Dollar (19 Millionen Euro) kosten. Es werden etwa neue Treppen und Aufzüge eingebaut, um die Lady im Notfall schneller evakuieren zu können. Zuletzt war der Zugang zur Krone nur etwa drei Jahre offen. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war das Innere aus Angst vor Attacken gesperrt. Erst seit 2009 durften Touristen wieder die 146 engen Stufen hinaufklettern.
Nach der Schließung werden aber weiter täglich bis zu 18 000 Besucher auf die „Liberty Island“ schippern, um zu Füßen der Freiheitsstatue und ihres fast 50 Meter hohen Sockels spazierenzugehen oder sich mit dem bekanntesten Wahrzeichen der Stadt fotografieren zu lassen.