„Erheblicher" Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen Anführer des „Islamischen Dschihad“ bei israelischem Militäreinsatz getötet
Jerusalem · Israel soll bei einem Militäreinsatz den Anführer der Organisation „Islamischer Dschihad“, Baha Abu Al-Ata, getötet haben. Seitdem soll es "erheblichen" Raketenbeschuss auf den Süden Israels geben.
In Israel hat es am Dienstagmorgen nach Armeeangaben "erheblichen" Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen gegeben. Die israelischen Streitkräfte stellten sich auf mehrtägige Auseinandersetzungen ein, sagte Armeesprecher Jonathan Cornicus. Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen war zuvor ein Anführer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad getötet worden sein.
"Es gibt erheblichen Beschuss" aus dem Gazastreifen, sagte Cornicus. Raketen schlugen demnach im Süden Israels ein. In der Küstenmetropole Tel Aviv heulten Sirenen auf.
Wenige Stunden vor dem Raketenbeschuss hatte die israelische Armee einen Angriff auf das Haus eines Anführers der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen bekannt gegeben. Nach Angaben der Organisation wurden dabei der Anführer Baha Abu Al-Ata sowie dessen Ehefrau getötet. In Gaza-Stadt wurde Atas Tod über die Lautsprecher von Moscheen verkündet.
Die israelische Armee warf Ata vor, hinter mehreren Raketenangriffen auf Israel zu stecken und weitere Anschläge zu planen. Ata nannte sie eine "tickende Zeitbombe". Er sei "verantwortlich für die meisten Terroranschläge aus dem Gazastreifen im vergangenen Jahr". An dem Militäreinsatz war nach Armeeangaben auch der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet beteiligt.