Angehörige chinesischer MH370-Passagiere protestieren

Peking (dpa) - Etwa 30 Angehörige chinesischer Passagiere des verschollenen Malaysia-Airlines-Fluges MH370 haben in Peking erneut ihrem Ärger über Malaysias Regierung Luft gemacht. Sie hatten Aufklärung über den Fortgang der Ermittlungen von einem Regierungsvertreter verlangt.

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Doch sie trafen im Büro von Malaysia Airlines nur einen Mitarbeiter der Fluggesellschaft und einen Übersetzer an. Sie wollten persönlich über die Untersuchung der Flügelklappe informiert werden, die vergangene Woche im Indischen Ozean gefunden worden war.

„Wir wollen von einem Regierungsbeamten über die Untersuchungsergebnisse informiert werden, nicht von einem Firmenvertreter“, sagte Wen Wancheng, dessen Sohn unter den 239 Menschen an Bord des Flugzeugs war. Die Maschine verschwand am 8. März 2014 spurlos. Das erste Wrackteil wurde jetzt fast 17 Monate später auf der Insel La Réunion angeschwemmt. Nach offiziellen malaysischen Angaben wurde die Flügelklappe eindeutig als Teil der verschwundenen Maschine identifiziert.

Angehörige der 153 Chinesen an Bord misstrauen der malaysischen Regierung und vermuten einen Komplott. Viele halten an dem Glauben fest, dass ihre Verwandten noch leben. Die Gruppe wollte am Freitag zu weiteren Protesten zur malaysischen Botschaft ziehen.