Anschlag in Lüttich - Ereignisse im Ticker
Lüttich (dpa). 15:08 Uhr: Im Lauf des Schusswechsels in der Lütticher Altstadt wurden nach Angaben des belgischen Fernsehsenders RTBF sieben Menschen schwer verletzt, 40 Passanten erlitten leichte Verletzungen.
Der Sender zeigte Bilder, wie Passanten in Panik durch die Straßen flüchteten.
14.28 Uhr: Ein zweijähriges Kind soll in Lebensgefahr schweben, berichtet die Online-Ausgabe der belgischen Tageszeitung „Le Soir“. Es befinde sich in einem Lütticher Krankenhaus.
14:24 Uhr: Passanten flüchteten in der Lütticher Innenstadt in die Geschäfte, berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga. Die Inhaber ließen die Läden herunter.
14:07 Uhr: Zunächst habe die Polizei die Innenstadt abgesperrt. Sprengstoffexperten seien unterwegs. Wie Belga berichtete, bestätigte ein Polizist, dass bei dem Attentat zwei Menschen ums Leben kamen und etwa 15 Menschen verletzt wurden.
13:44 Uhr: Den Informationen zufolge soll es mindestens zwei Täter geben. Sie seien mit einer Kalaschnikow und Sprengkörpern vom Typ Thunderflash ausgerüstet gewesen. Einer der Täter sei ums Leben gekommen. Ein anderer sei auf der Flucht. Die Quelle bestätigte nicht, dass es eine Verfolgungsjagd in der Lütticher Innenstadt gegeben habe.
13:27 Uhr: Zuvor hatte es geheißen, dass nach dem Attentat mit mindestens einem Toten und zehn Verletzten in der Innenstadt weiter geschossen werde. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, verfolgten die Sicherheitskräfte einen zweiten Attentäter. Auf dem Place Sainte Lambert brach Panik aus.
Laut Belga hatte ein etwa 40 Jahre alte Mann mehrere Granaten auf eine Bushaltestelle geworfen, wo viele Menschen warteten. Der Täter sei dabei selbst ums Leben gekommen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar.
Vier Sprengkörper explodierten - wahrscheinlich Granaten. Zudem waren laut Augenzeugen weitere Explosionen zu hören. Das Attentat habe sich mitten am Tag im Zentrum von Lüttich ereignet. Polizei und Feuerwehr sperrten den Tatort weiträumig ab.
15.34 Uhr Der mutmaßliche Urheber der Lütticher Schießerei ist ein wegen Waffenbesitzes verurteilter Mann. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstag unter Berufung auf Lütticher Justizkreise. 2008 sei er zu fast fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden wegen Waffenbesitzes und dem Anbau von Cannabis. Der Staatsanwalt habe inzwischen die Zahl von zwei Toten und 64 Verletzten bestätigt. Die Situation in der Lütticher Innenstadt sei seit 15 Uhr wieder unter Kontrolle.
16.00 Uhr Die Behörden in Lüttich haben einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen. Es gebe, laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga, weder einen terroristischen Hintergrund noch eine Verbindung mit einem laufenden Justizverfahren.
16.50 Uhr Bei dem Anschlag und der Schießerei in Lüttich hat es nach offiziellen Zahlen vier Tote und 75 Verletzte gegeben. Das bestätigte der Lütticher Staatsanwalt der belgischen Nachrichtenagentur Belga am späten Nachmittag. Einer der Toten soll der Täter sein.