China gegen Landung der Bundeswehr Rückholaktion in den nächsten Tagen - Deutsche aus Wuhan sollen in Quarantäne

Berlin · Die etwa 100 Deutschen in Wuhan sollen innerhalb der nächsten Tage ausgeflogen werden, doch es gibt Vorbehalte von chinesischer Seite.

 Ein Pilot sitzt mit Schutzanzug im Cockpit und parkt ein Flugzeug an der Entladestelle auf dem Internationalen Flughafen Wuhan-Tianhe.

Ein Pilot sitzt mit Schutzanzug im Cockpit und parkt ein Flugzeug an der Entladestelle auf dem Internationalen Flughafen Wuhan-Tianhe.

Foto: dpa/Cheng Min

Die vor einer Rückholaktion nach Deutschland stehenden etwa hundert Deutschen aus der vom neuartigen Coronavirus besonders betroffenen chinesischen Metropole Wuhan sollen offenbar zwei Wochen in Quarantäne genommen werden.

Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums sagte am Mittwoch in Berlin, sie denke, dass solch eine Quarantäne angesichts der Inkubationszeit geplant sei. Die Entscheidung liege aber letztlich bei den Gesundheitsbehörden in Frankfurt am Main, wo die Maschine mit den Deutschen landen soll.

Der Rückflug soll nach Angaben des Auswärtigen Amtes in den nächsten Tagen als Sonderflug mit einem Flugzeug der Luftwaffe stattfinden. Es müssten aber noch letzte Fragen geklärt werden, dazu gehöre auch ein enger Austausch mit der chinesischen Seite.

In der Nacht zum Dienstag habe ein Konsularteam der deutschen Botschaft in Peking in Räumen des französischen Generalkonsulats in Wuhan seine Arbeit aufgenommen. Die vier Mitarbeiter stünden in engem Kontakt zu den Deutschen in Wuhan.

Nach einem Bericht des "Spiegel" soll die Rückholaktion am Samstag stattfinden, eigentlich sei sie bereits für diesen Mittwoch angedacht gewesen. Es gebe jedoch mehrere Stolpersteine. So seien die Verantwortlichen in China gegen eine Landung der Bundeswehr in China. Möglicherweise werde deshalb von der Lufthansa ein Jet gechartert.

(AFP)