Bankräuber war das Münzgeld zu schwer
Solinger Täter kam nicht an die Scheine heran.
Solingen. Bei einem Sparkassen-Überfall in Solingen am Donnerstagabend ist der Täter zwar entkommen, aber ohne Beute. Das hat eine Inventur in dem Bankinstitut ergeben. „An die Geldscheine ist er nicht rangekommen. Und das Münzgeld war ihm offenbar zu schwer“, sagte am Freitag der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf Baumert.
Die Polizei hatte landesweit einen Großeinsatz ausgelöst und schwer bewaffnete Spezialkräfte zusammengezogen, weil sie zunächst die Geiselnahme von zwei Bankangestellten nicht ausschließen konnte. Dreieinhalb Stunden nach der Tat konnte ein Sondereinsatzkommando die beiden Frauen (23/22) aus einem Tresorraum im Untergeschoss befreien. Die Frauen blieben unverletzt, erlitten allerdings einen Schock.
Der mit einer Pistole bewaffnete Täter hatte nach Geschäftsschluss den Angestellten im Kellergeschoss der Filiale aufgelauert. Sechs Sparkassen-Mitarbeiter konnten fliehen und Alarm auslösen. Wie der Täter, der maskiert und mit einer Pistole bewaffnet war, in das Kellergeschoss der Filiale gelangen konnte, steht noch nicht fest. Die Auswertung von Videoaufnahmen sei noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. hpm