Bei Krippenspiel verletztes Kind weiter auf Intensivstation
Bad Segeberg (dpa). Das Mädchen, das am Heiligabend bei einem Krippenspiel in Bad Segeberg lebensgefährliche Verbrennungen erlitt, liegt weiter auf der Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses.
Sprecher der Polizei und des Erzbistums Hamburg hatten am Dienstag keine neuen Informationen zum Gesundheitszustand der Siebenjährigen. Sie konnten Medienberichte nicht bestätigen, dass das Kind in ein künstliches Koma versetzt worden sei.
Die Siebenjährige hatte in der Kirche ein Lämmchen gespielt und war mit Brandverletzungen an Kopf, beiden Armen, Hals und Brust in ein Kinderkrankenhaus nach Hamburg gebracht worden. Ein Mann, der dem Mädchen zu Hilfe geeilt war und die Flammen mit einer Jacke erstickt hatte, war mit Verbrennungen an den Händen in ein Lübecker Krankenhaus gekommen.
Wie es zu dem Unglück kam, war auch am Dienstag noch unklar. Die Polizei hatte zunächst mitgeteilt, ein umgestürztes Glas mit einem Teelicht habe das kuschelige Baumwoll-Kostüm des Kindes entzündet. Zuschauer gaben an, ein Luftzug habe dazu geführt, dass die Flamme einer Kerze das Kostüm in Brand setzte.