"Dafür macht man den Job", sagte der Fernsehmann, für den das Finale von Johannesburg am 11. Juli schon das zweite seiner Reporter-Karriere ist. Auch das Finale 2002 begleitete Réthy mit gesetzten Worten, Deutschland verlor mit 0:2 gegen Brasilien.
Réthy gilt im Sport als die wichtigste Stimme des ZDF. 1989 zu Beginn seiner Fernsehlaufbahn kommentierte er noch das Wasserball-Finale bei der Europameisterschaft, seither machte er im Zweiten Karriere, seit 1991 vorwiegend im Fußball. Seine Eltern verließen Ungarn vor dem Aufstand 1956. Geboren wurde er in Wien auf der Durchreise. Er lebte bis 1968 in Sao Paulo und spricht sechs Sprachen fließend. Die "Süddeutsche Zeitung" nennt den 53-Jährigen einen "wirklichen Fußball-Kritiker, der sich nicht so schnell besoffen machen lässt". Wohltuend im Vergleich zu manchen Dauerrednern, die im Privatfernsehen die Bilder mit Worten zudecken. cfi