Wuppertal. Jahr für Jahr verlässt etwa jeder zwölfte Jugendliche die Schule, ohne den Hauptschulabschluss erworben zu haben. Eine Quote, die Bildungspolitiker und -experten veranlasst hat, Konzepte zu entwickeln, um diese Schulform zu stärken. Kaum jemand interessiert sich jedoch für die Abgänger von Förderschulen.
Wichtig sei deshalb eine differenzierte, individuelle Förderung. Voraussetzung dafür: kleine Klassen. "Ideal", sagt Diethert, "wären acht, in Härtefällen vier Schüler pro Klasse." Realität ist aber ein Lehrerschlüssel von eins zu elf - auf elf Schüler kommt ein Pädagoge. Auch die Versorgung mit Sozialarbeitern ist keine Selbstverständlichkeit.
Schwerpunkte Man unterscheidet verschiedene Förderschwerpunkte: emotionale und soziale Entwicklung; geistige Entwicklung; Hören und Kommunikation; körperliche und motorische Entwicklung; Lernen; Sehen; Sprache.
Auftrag Die Förderschule hat den Auftrag, den Kindern eine bestmögliche Förderung zukommen zu lassen. Ziel ist es, dass die Kinder bei entsprechender Leistung auf eine Grundschule oder Hauptschule wechseln sollten.