Corona-Pandemie Biontech-Impfstoff darf jetzt bei Gefrierschrank-Temperaturen gelagert werden

Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer kann laut einer Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) nun auch bei weniger tiefen Temperaturen gelagert werden. Das macht auch eine Verimpfung durch Hausärzte möglich.

Eine medizinische Mitarbeiterin hält ein Corona-Impfstoff-Fläschchen von Biontech/Pfizer in der Hand.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer kann laut einer Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) künftig vorübergehend auch bei weniger tiefen Temperaturen gelagert werden, was eine Verimpfung auch durch Hausärzte möglich macht. Wie die EMA am Freitag mitteilte, kann der Impfstoff bis zu zwei Wochen lang bei Temperaturen zwischen minus 25 und minus 15 Grad gelagert werden und damit in üblichen pharmazeutischen Gefrierschränken etwa in Apotheken.

Bisher war für den Impfstoff eine dauerhafte Lagerung in Spezialgefrierschränken bei zwischen minus 90 und minus 60 Grad vorgeschrieben, was einen Einsatz bei Hausärzten oder in armen Ländern verhinderte.

Biontech-Chef Ugur Sahin erklärte, die Zulassung sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, den Impfstoff Menschen in der ganzen Welt zugänglich zu machen. Sie komme "genau zum richtigen Zeitpunkt, da die Regierungen nun mehr Flexibilität haben, um von Impfungen in Impfzentren zu einer dezentraleren Verteilung der Impfstoffe durch lokale Ärzte und Allgemeinmediziner überzugehen, um unseren Weg aus der Pandemie zu beschleunigen".

(AFP)