BKA: Autodiebe haben es auf deutsche Marken abgesehen

Wiesbaden (dpa) - Wenn Autoknacker zuschlagen, stehlen sie am liebsten Modelle deutscher Hersteller. Rund drei Viertel der im vergangenen Jahr als gestohlen registrierten Autos waren deutsche Marken. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor.

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Insgesamt verschwanden 2015 in Deutschland 19 391 Autos dauerhaft, 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz der Zunahme bewegen sich die Fallzahlen laut BKA seit 2009 auf einem weitgehend gleichbleibenden Niveau.

Bei Langfingern zunehmend beliebt sind laut BKA teure Geländewagen und Mietfahrzeuge. Hier sei ein Anstieg von 22 Prozent zu verzeichnen. Insgesamt würden die Diebe technisch immer versierter und passten sich an neue Technologien an. Beispiel Funkstreckenverlängerung: Hier wird einem Fahrzeug mit Keyless-Entry-System vorgetäuscht, dass ein Fahrzeugschlüssel vorhanden sei.

Einen Erfolg verbuchte das BKA bei den Kfz-Fahndungen im Schengenraum. 3323 in Deutschland als vermisst gemeldete Autos fand das BKA in anderen Schengenstaaten wieder, eine Zunahme von neun Prozent. Umgekehrt konnten in Deutschland 2040 gestohlene Autos aus dem Ausland ermittelt werden (plus drei Prozent).