Bombenalarm am Bonner Hauptbahnhof

Bonn (dpa). Eine verdächtige Tasche im Bonner Hauptbahnhof hat am Montagnachmittag einen Bombenalarm und einen Großeinsatz der Polizei nach sich gezogen. Bis in den Abend war unklar, was die Tasche genau enthielt.

Die Bundespolizei ging einige Stunden nach dem Alarm von einer Attrappe aus. Experten untersuchten das Behältnis, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Abend. Die Kölner Polizei erklärte dagegen, es sei noch unklar, ob es sich um eine Bombe oder eine Attrappe handelte.

Nach ersten Medienberichten sollen Zeugen gesehen haben, wie drei junge Männer eine Tasche abstellten. Die Kölner Polizei äußerte sich auch dazu nicht. „Ob das stimmt, müssen wir erst herausfinden“, sagte ein Sprecher. Einsatzkräfte fahndeten nach Informationen unserer Zeitung auch in Flughäfen und auf anderen Bahnhöfen von NRW nach verdächtigen Gegenständen.

Nach Angaben der Bundespolizei war die verdächtige Tasche zunächst mit Wasser beschossen worden, aber nicht explodiert. Die Kölner Polizei, die später die Zuständigkeit übernahm, bestätigte dies aber nicht. Ob die Sprengung erfolgte oder nicht, wurde ebenfalls nicht mitgeteilt.

Der Bahnhof war über mehrere Stunden abgeriegelt. Einige Züge konnten zwar durchfahren, es hielten aber keine. Der Zugverkehr war stark behindert. Einem Bahnsprecher zufolge musste der Fernverkehr rechtsrheinisch umgeleitet werden.