Boris Becker gibt erstes Interview nach Trennung von Lilly

Berlin. Die Versuche, gute Laune zu verbreiten, wirken gezwungen, aufgesetzt. Mit zwei Tennisbällen jonglierend betritt Tennislegende Boris Becker (50) das Studio des Fernsehsenders Sat 1. In der Sendung „Endlich Feierabend“ gibt der 50-Jähirge das erste Interview nach der Trennung von seiner Ehefrau Lilly (42).

Boris Becker trat nach der Trennung von Ehefrau Lilly zum ersten Mal im Fernsehen wieder auf.

Foto: Ina Fassbender

Und dementiert gleich Gerüchte, dass die beiden sich nur noch über ihre Anwälte unterhalten würden. Man rede schon noch miteinander, aber eben „nicht mehr ganz so liebevoll wie früher mal“. Der Mann mit dem Bart und dem mittlerweile blond-weißen Haar glaubt sogar, dass Lilly und der gemeinsame Sohn Amadeus (8) gerade jetzt zusehen am heimischen Fernseher. Und winkt ihnen zu.

Nein, man dürfe nicht alles für bare Münze nehmen, was da so geschrieben und gesendet werde über Streitigkeiten. Als Moderatorin Anett Möller, der Becker jovial sogleich das Du anbietet, fragt, wie er sich nach dem Ehe-Aus und angesichts des laufenden Insolvenzverfahrens fühle, sagt er nur, dass es schon bessere Zeiten gegeben habe.

Beim Thema, ob Lilly aufgrund der finanziellen Situation auf der Straße stehen werde, wehrt er ab: „Auch meine Frau wird sicherlich gut wegkommen, es wird alles fair zugehen, ich kann nur bezahlen, was ich habe.“ Wie viel das denn sei, hakt die Interviewerin nach. „Ein paar Mark oder Euro oder Pfund habe ich schon, aber vielleicht nicht mehr ganz so viel wie vor zehn Jahren“, sagt der erfolgreichste deutsche Tennisspieler aller Zeiten, der erst kürzlich verhindern konnte, dass Trophäen seiner großen Karriere unter den Hammer kamen. Einen Hoffnungsschimmer für die Ehe mit Lilly gebe es nicht mehr. Ihm gehe es vor allem darum, dass für Amadeus eine faire Lösung gefunden wird.

Passend zu einem eingeblendeten Foto, das Becker mit einer attraktiven Frau auf einer Tennistribüne zeigt und der damit einhergehenden Frage nach dem aktuellen Stand des Liebeslebens sagt Becker: „Ich will nicht sagen, dass ich das Thema abgehakt habe, aber momentan habe ich andere Sorgen.“ Er müsse sich um den jüngsten Sohn kümmern, und da sei ja auch das laufende Verfahren, „also da bleibt die Liebe auf der Strecke, aber irgendwann bin ich wieder reif, mich auch um mich zu kümmern.“ PK