Brandstiftung an Kölner Zentralmoschee
Köln. Ein Mann hat am Montag Feuer an der Kölner Zentralmoschee gelegt. Verletzt wurde dabei niemand. Es entstand jedoch geringer Sachschaden. Nach Polizeiangaben hatte der Mann einen Gegenstand vor der Tür abgestellt — vermutlich hat es sich dabei um einen Schulranzen gehandelt — und ihn angezündet.
Das Feuer habe eine Glastür des Gebäudes beschädigt. Augenzeugen bemerkten die Tat und alarmierten die Polizei. Der Verdächtige flüchtete mit seinem Auto, konnte aber noch in Tatortnähe von der Polizei angehalten und festgenommen werden. Auf die Motive der Tat angesprochen, konnte die Polizei bislang noch keine Angaben machen. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben nicht tätig werden.
Ob zum Zeitpunkt der Tat Menschen in dem umstrittenen Gotteshaus waren, konnte die Polizei nicht sagen. Er gehe aber davon aus, sagte ein Sprecher. Nähere Angaben zum Täter gab es bislang ebenfalls noch nicht.
Der Innenausbau der riesigen Moschee ist noch nicht abgeschlossen, sie wird jedoch schon für Gebete genutzt. Der 2009 begonnene Bau der Moschee war lange umstritten. Bauherr ist die Türkisch-islamische Union Ditib. Zusammen mit deren ebenfalls neu errichteter Hauptverwaltung und einem Basar soll der Moschee-Komplex einmal der größte in Deutschland werden. Red