Brüder aus Castrop sollen Selbstmordanschläge für IS verübt haben
Dortmund/Castrop-Rauxel (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt gegen zwei Männer aus Castrop-Rauxel, die für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Selbstmordanschläge begangen haben sollen.
Die Zwillingsbrüder sollen sich radikalisiert haben und im vergangenen Jahr aus Deutschland ausgereist sein.
Die beiden Deutschen waren damals 25 Jahre alt. In dem islamistischen Propaganda-Magazin „Dabiq“ sei zu lesen, dass die Brüder Selbstmordanschläge im Irak begangen hätten. Die Eltern hätten ihre Söhne auf einem dazugehörigen Bild wiedererkannt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Ob die Angaben zu den Attentaten wahr sind, sei Gegenstand der Ermittlungen.
Die Behörde hat inzwischen einen PC der Brüder beschlagnahmt. Da der Computer zuletzt vor etwa einem Jahr benutzt worden sei, geht die Staatsanwaltschaft nicht davon aus, aktuelle Erkenntnisse über das Schicksal der Männer zu erhalten. „Es ist zu befürchten, dass es bei dem jetzigen Erkenntnisstand bleibt“, sagte die Sprecherin.