Bundeswettbewerb: Christian Sturm kocht für NRW
19-jähriger Siegburger qualifizierte sich mit Tafelspitz.
Siegburg. Tafelspitz ödet ihn an, bei Kalb aber gerät Christian Sturm prompt ins Schwärmen: "Ein tolles Fleisch zum Grillen, Braten oder etwa für Rouladen." Wenn der 19 Jahre alte Jungkoch aus Siegburg an sein Lieblingsfleisch denkt, so hofft er, dass ihm die Ausrichter des Rudolf-Achenbach-Preises das dann auch in den Warenkorb legen. Denn am kommenden Samstag vertritt Sturm in Frankfurt am Main auf Bundesebene das Land NRW beim wohl wichtigsten deutschen Wettbewerb für Nachwuchsköche. Im März hat er die Landesrunde mit Bravour gemeistert. Nun misst sich der Siegburger mit acht anderen Landessiegern am Herd. "Darauf freue ich mich", verrät Sturm, der in einem Hotel seine Lehre absolviert. Sein Ziel in Frankfurt: "Ich möchte mindestens unter die letzten drei kommen." Seit 1979 hat es keinen Gewinner aus NRW gegeben, der Wettbewerb um den Achenbach-Preis wird seit 1975 ausgetragen.
Der Tag in Frankfurt beginnt früh. Um sieben Uhr bereits erhalten die Teilnehmer die Zutatenzettel, den so genannten "Warenkorb". Eine halbe Stunde Zeit haben die jungen Leute dann, um daraus ein Menü für vier Personen mit vier Gängen zu zaubern, bevor es in die Küche des Sheraton-Hotels geht.