CO-Pipeline: Bayer-Konzern hat nachgebessert
Die Öffentlichkeit kann sich zu den geänderten Plänen äußern.
Krefeld. Die Auseinandersetzung um die Kohlenmonoxid-Pipeline zwischen den Bayer-Standorten Dormagen und Krefeld-Uerdingen kann in die nächste Runde gehen. Bayer Material Science (BMS) hat die Unterlagen für das Planänderungsverfahren bei der Bezirksregierung vorgelegt. Die wird jetzt die Termine für die Auslegung der zwölf Aktenordner und den Erörterungstermin festlegen. Online sind die Unterlagen unter www.pipeline.bayer.de einsehbar.
Während BMS argumentiert, dass der Transport durch die 67 Kilometer lange CO-Pipeline sicherer ist als jeder andere Transport des giftigen Gases, fürchten die Anlieger der Trasse um ihre Sicherheit. Deshalb wurde in vier Punkten nachgebessert, was jetzt Inhalt des Änderungsverfahrens ist.
So wird es weitere sogenanntes Geogrid-Matten mit einem zusätzlichen Warnband geben, was bei Erdarbeiten auf die Pipeline aufmerksam macht. Bei den Rohren wurden an neun Stellen andere Stahlsorten verwendet. Zudem hat man einen Stresstest mit 200 bar Druck durchgeführt. Der zulässige Druck für die Leitung soll bei 13,5 bar liegen.
An den Übergabestationen in Dormagen und Uerdingen wurden zusätzliche Regel — und Absperrvorrichtungen eingebaut, um sicherzustellen, dass der Druck nicht überschritten wird. Zudem geht es um die Genehmigung von Trassenabweichungen aufgrund von Wasserleitungen, Strommasten oder Bäumen. Für diese zusätzlichen Arbeiten muss ein Flächenausgleich hergestellt werden.
Parallel zum Genehmigungsverfahren, läuft das juristische zwischen Bezirksregierung und den Anwohnern. dag