Comeback für Kamps?
Heiner Kamps will sich von der Spitze des Müller-Milch-Konzerns zurückziehen. „Es war immer klar, dass meine Aufgabe zeitlich begrenzt ist. Spätestens im Jahr 2016 ist Schluss, das haben wir so vereinbart“, sagte der 59-Jährige der „Welt am Sonntag“.
Der frühere Backwaren-Unternehmer schließt nicht aus, wieder ins Bäckereigeschäft einzusteigen. Derzeit zahlten Investoren viel Geld für mittelständische Bäckereien, sagte er dem Blatt. „Das wird nicht gut ausgehen. In ein paar Jahren kommen diese Firmen günstig auf den Markt“, so Kamps. „Irgendwann wird es eine zweite Kamps-Story am Backwarenmarkt geben, da bin ich mir sicher.“
Der als „Brötchen-Millionär“ bekanntgewordene Unternehmer hatte seine erste Bäckerei 1982 in Düsseldorf eröffnet und in den folgenden zwei Jahrzehnten daraus eine Kette mit weit mehr als 1000 Filialen gemacht. Die Kamps AG wurde schließlich vom italienischen Nudelkonzern Barilla übernommen. Kamps wurde 2011 Chef der Unternehmensgruppe Theo Müller.
Daneben kümmerte sich Kamps weiter um die von ihm gegründete Hilfsorganisation „Brot gegen Not“, die den Aufbau von Bäckereien in Entwicklungsländern betreibt. Red